Volkswagen erbt Dakar-Führung von Al-Attiyah
Durch die Panne bei X-raid hat Volkswagen nun eine Dreifachführung bei der Rallye Dakar - Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz liegen voran
(Motorsport-Total.com) - Hervorragender Zwischenstand für Volkswagen: Giniel de Villiers und Co-Pilot Dirk von Zitzewitz liegen in der Gesamtwertung der Rallye Dakar 2009 7:39 Minuten vor Carlos Sainz/Michel Périn und 17:51 Minuten vor Mark Miller/Ralph Pitchford. Bereits von der zweiten bis zur vierten Etappe hatte VW die Rallye angeführt.

© Volkswagen
Giniel de Villiers und Co-Pilot Dirk von Zitzewitz führen die Gesamtwertung an
Alle drei VW-Piloten rückten am sechsten Tag des Wettbewerbs, der mit einer extrem harten und selektiven Dünenpassage über 60 Kilometer Länge begann und mit einfacheren Schotterpisten endete, um eine Position in der Gesamtwertung vor. Der Grund: Nasser Al-Attiyah kürzte aufgrund technischer Probleme ab, ließ im BMW X3 auf dem Weg von San Rafaël nach Mendoza in Argentinien mehrere Wegpunkte aus und wurde ausgeschlossen. So erzielte VW auch einen dreifachen Etappensieg mit de Villiers vor Miller und Sainz.#w1#
Weniger Glück hatte das deutsche VW-Duo Dieter Depping/Timo Gottschalk, das nach Rang zwei am Vortag mit einem technischen Defekt anhalten musste und letztlich mit Hilfe eines Racetrucks des VW-Teams ins Biwak geschleppt wurde. In der Gesamtwertung werden Depping/Gottschalk auf Rang elf geführt.
Mit dieser Wende in der ersten Rallyehälfte hat sich VW auf der vorletzten Etappe vor dem Ruhetag einen Vorsprung verschafft: Den besten Verfolgern des VW-Trios, Nani Roma/Lucas Cruz im Mitsubishi, fehlen 31:18 Minuten auf die Spitze.
Heute erwartet die VW-Fahrer eine Abwechslung: Neben Passagen über Geröll stehen Abschnitte mit pulverförmigem Sand ähnlich dem berüchtigten "Fesh Fesh" der Sahara auf dem Programm. Der einheimische Name: "Guadal". Dazu müssen sich die Teilnehmer auf einen langen Tag einstellen: Nach 816 Kilometern (419 davon auf Zeit) werden die ersten Fahrzeuge erst um 20:00 Uhr Ortszeit im Biwak erwartet, bevor am Samstag zur Halbzeit der Ruhetag auf dem Programm steht.

