Tag neun: Die Spannung steigt

Nach dem Ruhetag startet die Rallye Dakar mit der neunten Etappe Richtung Cordoba in die zweite Woche - Über 400 Wertungskilometer müssen absolviert werden

(Motorsport-Total.com) - Am Sonntag konnten sich die verbliebenen Teilnehmer der Rallye Dakar im Biwak in San Miguel du Tucuman ausruhen und sich auf die zweite Woche vorbereiten. Nach dem Ruhetag bricht der Dakar-Tross am Montag Richtung Cordoba auf. Und die Teilnehmer werden gleich auf eine weitere Härteprobe gestellt. Zunächst wird eine 176 Kilometer lange Verbindungsstrecke absolviert, bis der gezeitete Abschnitt beginnt. Die Prüfung ist heute wieder zweigeteilt. Zunächst tickt die Uhr für 226 Kilometer, bevor eine neutrale Strecke über 127 Kilometer folgt.

Titel-Bild zur News: Stephane Peterhansel

Stephane Peterhansel geht als Führender in die zweite Dakar-Woche Zoom

Schließlich müssen noch weitere 240 gezeitete Kilometer absolviert werden. Nach der Zieldurchfahrt sind es dann noch weitere 82 Kilometer bis ins Biwak nach Cordoba. Die Motorräder, Quads und Automobile fahren die gleiche Strecke. Die Wertungsprüfung für die Trucks sieht anders aus. Nach dem Biwak brechen die LKWs auf eine Verbindungsstrecke Richtung Norden auf und passieren dabei die Stadt Santiago del Estero. Später starten sie eine eigene Wertungsstrecke über 293 Kilometer.

Die neunte Prüfung der Rallye Dakar ist jener der ursprünglich geplanten am achten Tag sehr ähnlich: Gewundene Straßen und schnelle kurvige Pisten. Auch hier wird das Wetter eine Hauptrolle spielen. Regnet es wie im Jahr 2011, verwandelt sich das Geschlängel in eine Rutschbahn. Bleibt es trocken, dann können sich Fahrer und Fans gleichermaßen auf spannendes Racing freuen. Die Fahrer sind sehr gefordert, die Navigatoren haben diesmal den leichteren Job. Aber: Bei der Dakar kann man sich dessen nie sicher sein.


Fotos: Dakar 2013, Tag 6 - Tag 10


Der turbulente Samstag war am Ruhetag im Biwak ein großes Thema. Durch die Verkürzung und den Abbruch wurde das Klassement neu sortiert. In der Motorradwertung hat Yamaha-Ass David Casteu die Gesamtführung übernommen. Der Franzose wird von der KTM-Mannschaft verfolgt. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Ruben Faria und Francisco Lopez. Olivier Pain (Yamaha) verlor seine Führung auf der achten Etappe und rutschte auf Rang vier zurück. Titelverteidiger Cyril Despres (KTM) hat inklusive der Strafe für den Motorwechsel einen Rückstand von 24:26 Minuten auf Casteu.

Bei den Automobilen führt weiterhin Stephane Peterhansel (X-raid Mini) das Gesamtklassement an. Nachdem der Veranstalter ASO die Wertung der achten Etappe sortiert hatte, ergab sich für Nasser Al-Attiyah (Buggy) ein Rückstand von 3:14 Minuten. Zu Beginn der zweiten Dakar-Woche ist weiterhin alles offen und Spannung garantiert. Giniel de Villiers (Toyota Hilux) ist Dritter und hat einen Rückstand von 44 Minuten auf die Spitze.