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Sainz: "Bin glücklich, aber nicht zufrieden"
Die Volkswagen-Piloten Giniel de Villiers/Von Zitzewitz und Carlos Sainz/Lucas Cruz komplettieren das Podium der Rallye Dakar - Die Stimmen der Akteure
(Motorsport-Total.com) - Volkswagen ist auf dem besten Weg, einen Dreifachsieg bei der Rallye Dakar zu landen. Hinter Nasser Al-Attiyah komplettieren Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz, Champion 2009, und Vorjahressieger Carlos Sainz das starke Mannschaftsergebnis. Beide konnten einige Etappen gewinnen, doch die nötige Konstanz über zwölf Wertungstage fehlte. An Speed hat es nicht gemangelt, denn Sainz gewann auch die Strecke von San Juan nach Cordoba. Zwei verkorkste Tage davor waren aber zuviel, um ein Wort um den Sieg mitzureden.

© Volkswagen
Vorjahressieger Carlos Sainz ist nicht zu 100 Prozent mit seiner Dakar zufrieden
"Es war eine harte Etappe. Speziell zu Beginn musste ich einige Autos überholen", analysiert "El Matador" seinen Tagessieg im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Ein X-raid-BMW war schwierig zu überholen. Ich hatte auch einen schleichenden Plattfuß, weshalb ich stehen bleiben musste. Dann musste ich den X-raid wieder überholen. Anschließend war es okay, ich musste nur mit dem normalen Staub der Motorräder klarkommen."
Platz drei in der Gesamtwertung ist nicht das erhoffte Resultat. "Wenn man einmal die Dakar gewonnen hat, dann interessiert dich nur ein weiterer Sieg. Ich kann also nicht 100 Prozent zufrieden sein. Ich bin glücklich, aber nicht komplett zufrieden. Diese Dakar war schwierig, aber in den vergangenen Jahren war es auch immer hart." (Auch die Final-Etappe im Live-Ticker verfolgen!)
Vom Pech des zweifachen Rallye-Weltmeisters profitierte sein Teamkollege de Villiers, der dadurch auf den zweiten Platz nach vor gespült wurde. "Wir mussten diese Etappe einfach nur beenden. Wir haben Nasser und Stephane Peterhansel zu Beginn eingeholt. Dann sind wir ungefähr 500 Kilometer im Staub gefahren. Wir haben uns dazu entschieden, dort zu bleiben, ohne Risiko zu fahren und die Etappe zu beenden. Es war ein sehr langer Tag. Die ersten 200 Kilometer waren extrem schwierig, denn es war sehr holprig. Es fühlte sich so an, als würde es niemals enden."
Sein Beifahrer von Zitzewitz kann sich über ein weiteres Podium freuen und sorgt für einen deutschen Doppelsieg. "Es war eine lange Stage. Es fing mit viel Sand und vielen Bodenwellen und Löchern an. Die ersten 200 Kilometer waren schwierig. Wir haben relativ schnell auf Nasser aufgeholt, aber sie haben uns leider nicht vorbeigelassen."
"Die zweite Hälfte der Etappe sind wir dann weiter im Staub hinter den beiden hergefahren. Es war schade, denn wir hätten och einmal gerne einen Etappensieg gefeiert. So ging es leider nicht. Ich kann verstehen, dass sie nervös waren und ruhig gefahren sind, aber sie hätten uns ruhig ziehen lassen können. Ansonsten war es eine schöne Etappe. Am Morgen Wüste, am Nachmittag tolle Bergpässe. Jetzt freuen wir uns auf Buenos Aires."

