Rallye Dakar 2025: Daniel Sanders erobert für KTM den Gesamtsieg

Daniel Sanders erobert seinen ersten Gesamtsieg und gewinnt vor zwei Honda-Fahrern - Der Österreicher Tobias Ebster wird im Gesamtergebnis Neunter

(Motorsport-Total.com) - Daniel Sanders hat die Rallye Dakar 2025 in Saudi-Arabien von Beginn an dominiert und seinen ersten Gesamtsieg erobert. Der Australier hat inklusive Prolog fünf Tagessiege gefeiert. Seit dem Prolog führte Sanders auch ununterbrochen die Gesamtwertung an.

Titel-Bild zur News: Daniel Sanders

Daniel Sanders hat KTM zurück auf die Siegerstraße gebracht Zoom

Damit ist KTM zurück auf der Siegerstraße. Seit die Rallye in Saudi-Arabien fährt, war es der dritte Sieg für die Österreicher. 2022 hat Sam Sunderland, obwohl er damals die Marke GasGas vertrat, gewonnen. 2023 triumphierte Kevin Benavides.

Für KTM war es insgesamt der 20. Gesamtsieg beziehungsweise der 21., wenn man GasGas hinzurechnet. Sanders triumphierte bei seinem fünften Start. Er ist nach Toby Price der zweite Australier, der die Rallye gewonnen hat.

"Als ich aus den Dünen gefahren bin und das Biwak gesehen habe, war ich super nervös", sagt Sanders im Moment seines größten Triumphs. "Ich konnte es nicht glauben, all die Emotionen kamen noch. Ich konnte die Ziellinie sehen. Das war der größte Stress."

"Ich habe nun alle Ziele in meiner Karriere erreicht. Es ist eine große Errungenschaft. Es ist die Belohnung all der harten Arbeit. Vor allem in den vergangenen Jahren hatte ich viele Rückschläge." 2021 war Sanders als Vierter der beste Rookie, 2022 sah er nicht das Ziel.

In den vergangenen beiden Jahren gab es einen siebten und einen achten Platz. "Der Speed war vorhanden", sagt KTM-Teammanager Jordi Viladoms, "aber ihm fehlte die Reife. Diese Reife, um mehr Kontrolle zu haben. Mit dem Alter und der Erfahrung bringt man es auf die Reihe."

"Er war etwas verrückt, sehr aggressiv. Sehr schnell, aber etwas verrückt", meint der ehemalige Rennfahrer. Denn Sanders riskierte in den vergangenen Jahren viel, manchmal zu viel. "Er verlangt viel von uns und er hat sich stark verändert. Das merkt man."

Honda auf den Verfolgerplätzen

Honda musste sich letztendlich knapp geschlagen geben. Tosha Schareina machte in den vergangenen Tagen noch Druck, aber schlussendlich hatte der Spanier knapp neun Minuten Rückstand. Platz zwei war für Schareina, der seine vierte Dakar bestritt, das beste Ergebnis.

"Ich freue mich für das Team", kommentiert der Spanier. "Es war eine harte Rallye. Wir hatten einige Probleme, aber ich denke, das gilt für alle. Daniel hat es exzellent gemacht. Er hat die Kontrolle in den ersten Tagen mit rund zehn Minuten übernommen."

Tosha Schareina

Tosha Schareina fehlten am Ende weniger als zehn Minuten auf Daniel Sanders Zoom

Auch auf dem dritten Platz war ein Honda-Fahrer zu finden. Adrien van Beveren wurde so wie im Vorjahr Dritter. Luciano Benavides (KTM) folgte auf Rang vier. Titelverteidiger Ricky Brabec (Honda) hatte eine halbe Stunde Rückstand und kam als Fünfter ins Ziel.

Nach den Stürzen von Sebastian Bühler und Ross Branch war Jose Ignacio Cornejo der letzte Hero-Fahrer im Feld. Der Chilene hatte eine knappe Stunde Rückstand und wurde Siebter. Bester Sherco-Fahrer war Rui Goncalves als Elfter.

Tobias Ebster in den Top 10

Die Rally2-Wertung wurde von Edgar Canet gewonnen. Der Spanier wurde erst kurz vor der Rallye als vierter KTM-Werksfahrer vorgestellt. Canet bestritt seine erste Dakar und belegte in der Gesamtwertung zudem Platz acht.

Tobias Ebster (KTM) wurde in der Rally2-Wertung Zweiter. In der Gesamtwertung musste sich der Österreicher bis zum Schluss gegen Stefan Svitko (KTM) verteidigen. Ebster gelang das mit Platz drei in der finalen Etappe. Damit belegte er bei seiner zweiten Dakar in der Gesamtwertung Platz neun.

Tobias Ebster

Bei seiner zweiten Dakar raste Tobias Ebster erstmals in die Top 10 Zoom

Der Deutsche Mike Wiedemann (KTM) wurde 31. In der "Malle Moto"-Wertung wurde er Fünfter. Justin Gerlach (KTM) erreichte bei seinem Debüt das Ziel und wurde in der Gesamtwertung auf Platz 74 geführt.

Ergebnis der 12. Etappe (Top 10)
01. Michael Docherty (KTM) - 54:11 Minuten
02. Adrien van Beveren (Honda) +0:03 Minuten
03. Tobias Ebster (KTM) +0:44
04. Tosha Schareina (Honda) +0:57
05. Stefan Svitko (KTM) +0:59
06. Daniel Sanders (KTM) +1:07
07. Luciano Benavides (KTM) +1:07
08. Romain Dumontier (Honda) +2:07
09. Rui Goncalves (Sherco) +2:08
10. Ricky Brabec (Honda) +2:22

Endergebnis nach 12 Etappen (Top 10):
01. Daniel Sanders (KTM) - 53:08:52 Stunden
02. Tosha Schareina (Honda) +8:50 Minuten
03. Adrien van Beveren (Honda) +14:46
04. Luciano Benavides (KTM) +22:16
05. Ricky Brabec (Honda) +29:50
06. Skyler Howes (Honda) +42:44
07. Jose Ignacio Cornejo (Hero) +58:20
08. Edgar Canet (KTM) +1:40:29 Stunden
09. Tobias Ebster (KTM) +2:13:54
10. Stefan Svitko (KTM) +2:14:38