Quandt zum MINI-Unfall: "Ein enttäuschender Rückschlag"

(Motorsport-Total.com) - Es kommt nicht alle Tage vor, dass ein Teilnehmer an einem Ruhetag durch einen Unfall ausscheidet. Genau das ist Guerlain Chicherit bei der Rallye Dakar passiert. Nach sechs Etappen lag der Franzose auf dem neunten Platz und bereitete sich am Ruhetag auf die zweite Woche vor. Die X-raid-Mechaniker machten an dem MINI ein großes Service, damit er für die anstehenden Aufgaben gerüstet ist.

© X-raid

Guerlain Chicherit hat für den vorzeitigen Ausfall des MINI gesorgt

Anschließend unternahm Chicherit eine Probefahrt mit Chefmechaniker Frank Tröbs, um alle Systeme zu checken. Offenbar hat auch alles problemlos funktioniert. Auf dem Weg zurück ins Biwak überschlug sich Chicherit dreimal und beschädigte den Boliden stark. (Verfolgen Sie die Rallye Dakar live bei Motorsport-Total.com!) Teamchef Sven Quandt entschied sofort, dass das Auto nicht wieder aufgebaut wird. Somit bedeutete das das Aus für den neuen MINI All4 Racing.

"Wenn das während des Rennens passiert wäre, dann könnte man das besser akzeptieren", sagt Quandt bitter enttäuscht. "Aber dieser Unfall ist bei einem Roll-Out passiert, direkt nachdem das Auto komplett neu aufgebaut wurde. Alles war in Ordnung. Guerlain hat das dem Mechaniker bestätigt. Er wollte aber weitere 25 Kilometer fahren, was normal nicht notwendig ist. Dann ist er über eine Kuppe gekommen und wir wissen alle was da passiert ist."

"Zwischen Guerlain und uns gab es eine klare Absprache, dass das Auto nach Buenos Aires kommen muss, egal in welcher Position. Wenn es langsam gewesen wäre, dann wäre mir das egal gewesen. Er wusste das und wir hatten darüber noch in Arica ein Meeting. Das Auto ist sehr stark. Am Käfig ist nichts Wesentliches beschädigt worden. Das ist so ein enttäuschender Rückschlag bei diesem aufregenden Projekt. Wir wissen, dass das Auto schnell und zuverlässig ist."