Quad-Vorschau: Die Patronelli-Brüder sind zurück

Die erfolgreichen Patronelli-Brüder wagen ein Dakar-Comeback und zählen bei den Quads zu den Favoriten - Rafal Sonik und Ignacio Casale sind auf der Hut

(Motorsport-Total.com) - In der Quad-Kategorie feiern die beiden Patronelli-Brüder ihr Comeback bei der Rallye Dakar. Die beiden Argentinier dominierten die Quads jahrelang fast nach Belieben. Marcos Patronelli debütierte 2009 und wurde auf Anhieb hinter Josef Machacek Zweiter. 2010 war Marcos der erste Dakar-Sieger aus Südamerika, während sein Bruder Alejandro beim Debüt Zweiter wurde. Der Doppelsieg war perfekt und die Patronellis wurden in Argentinien rasch bekannt.

Titel-Bild zur News: Marcos Patronelli

Der Name Patronelli kehrt zur Rallye Dakar zurück: Marcos & Alejandro sind dabei Zoom

2011 und 2012 holte sich Alejandro den Dakar-Sieg, während 2013 Marcos erfolgreich war. Nach drei beziehungsweise zwei Jahren Pause sind die beiden wieder mit dabei und fordern Titelverteidiger Rafal Sonik aus Polen heraus. Die beiden Patronellis zählen wieder zum Kreis der Favoriten, auch wenn sie zur Vorbereitung keine einzige Rallye gefahren sind. Das taten sie aber schon früher bei ihren großen Erfolgen auch nicht.

"Ich werde mir keine Ziele setzen", sagt Marcos Patronelli, der 2014 nach einem schweren Sturz auf der dritten Etappe aufgeben musste. "Ich werde fahren, als wäre es mein erstes Mal. Bruder Alejandro kehrte dem Rallye-Sport nach seinem Sieg 2012 den Rücken. Trotzdem kennt er einige Fahrer auf der Nennliste: "Es gibt auch einige neue Fahrer und der Wettbewerb wird sicher härter. Die Veranstalter verstehen die Notwendigkeit, das ist großartig."

Die Gegner der Patronelli-Brüder werden die Sieger der beiden vergangenen Jahre sein. Sonik holte sich vor zwölf Monaten den Sieg, Ignacio Casale aus Chile war 2014 erfolgreich. Auch Youngster Jeremias Gonzalez Ferioli zählt zu den Podestkandidaten. Generell sitzen die Topfavoriten wieder auf der Yamaha Raptor 700. Aus dem Honda-Lager sind vor allem Mohammed Abu-Issa und Walter Nosiglia zum Kreis der Favoriten zu zählen.