Prolog zur Rallye Dakar 2021: Titelverteidiger Ricky Brabec Schnellster

Honda-Ass Ricky Brabec sichert sich beim kurzen Prolog die Bestzeit - Sebastian Bühler, der einzige deutsche Motorradfahrer, ist in den Top 5 dabei

(Motorsport-Total.com) - Die Rallye Dakar 2021 begann am Samstag mit einem kurzen Prolog. Titelverteidiger Ricky Brabec (Honda) markierte die erste Bestzeit, während der deutsche Sebastian Bühler (Hero) die fünftschnellste Zeit fuhr. Matthias Walkner (KTM) hielt sich zurück und belegte Rang 18.

Titel-Bild zur News: Ricky Brabec

Ricky Brabec startete als Letzter in den Prolog und fuhr die schnellste Zeit Zoom

Bevor am 3. Januar die erste richtige Etappe beginnt, wurde am Samstag ein Prolog durchgeführt. Von Dschidda aus machten sich die Teilnehmer Richtung Landesinnere auf, um eine elf Kilometer gezeitete Strecke zu bewältigen. Das Ergebnis legte die Startreihenfolge für die erste Etappe fest.

Da es sich um einen kurzen Abschnitt handelte, wurden die Zeiten für die Gesamtwertung mit dem Faktor vier multipliziert. Das galt nur für die Quads und Motorräder. Die 16 Quads eröffneten auch den Tag, gefolgt von den 103 Motorrädern. Insgesamt mussten 129 Kilometer zurückgelegt werden.

Ein Dakar-Neuling überrascht

Gestartet wurde in umgekehrter Reihenfolge der Startnummer. Somit fuhr Titelverteidiger Brabec (#1) als Letzter. Der US-Amerikaner benötigte für die elf Kilometer 06:01 Minuten. Damit war Brabec um sechs Sekunden schneller als sein Honda-Teamkollege Joan Barreda.

In Szene setzte sich KTM-Neuling Daniel Sanders, der seine erste Dakar in Angriff nimmt. Der Australier belegte den dritten Platz. Die restlichen KTM-Fahrer waren nicht im Spitzenfeld zu finden.

Daniel Sanders

KTM-Rookie Daniel Sanders setzte sich auf den ersten Kilometern in Szene Zoom

Toby Price folgte als Neunter, Walkner belegte Rang 18 und Sam Sunderland Position 26. Da morgen Brabec die Etappe eröffnet und die KTM-Fahrer weiter hinten starten, haben sie theoretisch einen Vorteil. Andererseits hat Brabec in der Gesamtwertung schon ein minimales Zeitpolster.

"Es waren relativ schnelle elf Kilometer mit einem Schnitt von circa 100km/h", berichtet Walkner. Der Österreicher büßte 32 Sekunden ein. Im Gesamtklassement bedeutete das einen Rückstand von 2:08 Minuten. "Ich habe zwar sicher rund zehn Sekunden zu viel verloren."

Walkner will seinen Rhythmus finden

"Aber ich habe nicht wirklich viel riskiert und wollte einfach mal reinkommen", sagt der Sieger von 2018. "Durch den Starkregen am Neujahrsabend hatten wir viel Grip auf der Strecke. Diese verlief über Bergstraßen und durch Flussbetten mit vielen spitzen Steinen."

Am Sonntag wartet die erste lange Etappe. Von Dschidda nach Bisha müssen insgesamt 622 Kilometer bewältigt werden, davon 277 Kilometer auf Zeit. Die Navigation durch zahlreiche steinige Täler wird im Vordergrund stehen.

Matthias Walkner

Matthias Walkner hat den Prolog in Ruhe in Angriff genommen Zoom

"Ich starte von relativ weit hinten, was sicher kein Nachteil ist. Eine besondere Strategie verfolge ich nicht, das wäre jetzt noch viel zu früh - ich werde einfach jeden Tag versuchen, das Beste zu geben und mein Maximum abzurufen", blickt Walkner voraus.

"Ein, zwei Tage muss ich mir Zeit geben, bis ich wieder reinkomme und mich an die hohe Geschwindigkeit, das Renntempo und die Navigation gewöhne. Wenn dieses Gefühl zurück ist und ich mich bereit und gut fühle, dann werde ich versuchen anzugreifen und Gas zu geben."

Ergebnis des Prologs (Top 10):
01. Ricky Brabec /Honda) - 06:01 Minuten
02. Joan Barreda (Honda) +06 Sekunden
03. Daniel Sanders (KTM) +13
04. Ross Branch (Yamaha) +14
05. Sebastian Bühler (Hero) +16
06. Andrew Short (Yamaha) +17
07. Kevin Benavides (Honda) +20
08. Pablo Quintanilla (Husqvarna) +22
09. Toby Price (KTM) +22
10. Joaquim Rodrigues (Hero) +23
...
18. Matthias Walkner (KTM) +32

Gesamtwertung nach dem Prolog (Top 10):
01. Ricky Brabec /Honda) - 24:04 Minuten
02. Joan Barreda (Honda) +24 Sekunden
03. Daniel Sanders (KTM) +52
04. Ross Branch (Yamaha) +56
05. Sebastian Bühler (Hero) +1:04 Minuten
06. Andrew Short (Yamaha) +1:08
07. Kevin Benavides (Honda) +1:20
08. Pablo Quintanilla (Husqvarna) +1:28
09. Toby Price (KTM) +1:28
10. Joaquim Rodrigues (Hero) +1:32
...
18. Matthias Walkner (KTM) +2:08

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