• 06.01.2009 11:08

  • von Britta Weddige

Peterhansel: "Sainz war zu schnell"

Mitsubishi behauptet sich bei der Rallye Dakar im Spitzenfeld, doch Gesamtleader Carlos Sainz war noch nicht zu schlagen - Luc Alphand büßt 30 Minuten ein

(Motorsport-Total.com) - Das Mitsubishi-Team liegt bei der Rallye Dakar 2009 weiter in Schlagdistanz zum Gesamtführenden Carlos Sainz (Volkswagen) und damit im Plansoll. Nach der dritten Etappe werden Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret im neuen Racing Lancer auf Platz vier der Zeitenaddition geführt, Nani Roma/Lucas Cruz behaupteten Rang fünf. Luc Alphand/Gilles Picard büßten hingegen wegen eines Lecks im Tank und eines Reifenschadens 33 Minuten ein und rutschten auf Gesamtrang zehn ab.

Titel-Bild zur News: Stéphane Peterhansel

Stéphane Peterhansel hofft nun auf die anspruchsvolleren Etappen

Wegen vorangegangener Regenfälle wurde die ursprünglich 616 Wertungskilometer lange Strecke vom argentinischen Küstenort Puerto Madryn ins 872 Meter hoch gelegene Jacobacci bereits im Vorfeld auf 551 Kilometer gekürzt. Trotzdem blieb die Prüfung die zweitlängste der ganzen Rallye. Peterhansel benötigte für das mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 120 km/h erneut sehr schnelle Teilstück 4:34.58 Stunden und belegte damit Platz fünf der Tageswertung. Etwas mehr als vier Minuten länger war Nani Roma als Etappenachter unterwegs.#w1#

"Wir werden sehen, wie die Entwicklung über die nächsten Tage aussieht. Dann können wir die Gesamtsituation bei dieser Rallye besser einschätzen", gab sich Teamchef Dominique Serieys noch abwartend. Peterhansel ergänzte: "Wenn die Route so ist, wie die Organisatoren sagen, dann waren die ersten drei Etappen sehr schnell und dann wird es schwieriger. Ich hoffe, dass das stimmt, denn dann wir könnten in einer besseren Position sein. Seit dem Start hatte ich keine Probleme mit dem Auto, aber heute Morgen war es schwer, Carlos Sainz zu folgen. Er war einfach zu schnell. Ich freue mich auf die mehr technischen Prüfungen."

Roma ist mit seiner fünften Position gar nicht so unzufrieden: "Ich hatte gegen Ende der Prüfung einen Reifenschaden, aber wir sind immer noch mitten im Verfolgerfeld." Anders ist die Lage bei Pechvogel Alphand: "Wir hatten ein Kraftstoffleck und ich musste hinten alles aus dem Auto nehmen um zu sehen, wo das Problem lag", berichtete der Franzose. "Alles andere war heute okay, aber das hat mich 30 Minuten gekostet. Das war sehr frustrierend."

Die heutige vierte Prüfung führt von Jacobacci nach Neuquen. Fast die Hälfte der 459 Wertungskilometer werden in über 1000 Metern Höhe ausgetragen. Der Schwierigkeitsgrad für Fahrer und Beifahrer dürfte noch einmal zunehmen. Steinige Passagen wechseln sich mit Sand und Schotter ab, auch zahlreiche mehr oder weniger trockene Flussbetten gilt es zu überqueren.