Nani Roma und der Scheibenwischer
Schwierige Ausgangslage bereits im Vorfeld der Dakar und Probleme auf der ersten Etappe: Nani Roma trauert vergangenen Tagen nach
(Motorsport-Total.com) - Der ehemalige Dakar-Sieger Nani Roma ging mit gemischten Gefühlen in die diesjährige Ausgabe (Live im Ticker!). Ursprünglich wollte der einstige Mitsubishi-Werksfahrer - nach einem Gastspiel im X-raid-BMW bei der Dakar 2010 - in diesem Jahr wieder für die japanische Marke an den Start gehen. Doch dem Team JMB Stradale ging kurzerhand das Geld aus und so fand sich Roma auf einmal in der Rolle eines Privatiers wieder. Diesjähriges Einsatzfahrzeug des Spaniers ist ein Nissan Navara des Overdrive-Teams, mit dem er es gegen die Volkswagen- und X-raid-Teams sicher schwer haben dürfte.

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Nani Roma wollte die Dakar eigentlich nicht als Privatier in Angriff nehmen
Angesichts des materialbedingten Nachteils sind Romas aktuelle Platzierung im Gesamtklassement (Platz 14) und ein Rückstand von lediglich 17 Minuten auf den führenden Landsmann Carlos Sainz (Volkswagen) durchaus respektabel. Zufrieden ist Roma dennoch nicht: "Ich hatte Probleme mit der Aufhängung und den Bremsen." Doch damit nicht genug: "Ausgerechnet das Relais des Scheibenwischers brannte heute durch. Im strömenden Regen immer wieder anzuhalten, um die Scheibe zu reinigen, ist kein Spaß."
Zu den Schwierigkeiten technischer Natur gesellt sich etwas Wehmut: "Ist schon komisch, im vergangenen Jahr war ich hier der Etappensieger", so Roma, der sich damit trösten kann, dass die Dakar 2011 gerade erst begonnen hat und somit noch genügend Zeit bleibt, den Rückstand - zumindest teilweise - wieder aufzuholen: "Wir sind am Anfang des Rennens, da müssen wir ruhig bleiben. Aber wir sind motiviert und werden weiter kämpfen", lautet seine Kampfansage für die kommenden Tage.

