Nach schwerem Unfall: Zuschauerin verstorben

(Motorsport-Total.com/SID) - Der Auftakt der Rallye Dakar 2010 wird von einem ersten Todesfall überschattet. Eine Zuschauerin starb nach einem Unfall am gestrigen Samstagnachmittag im Krankenhaus von Cordoba. Bei Kilometer 75 der ersten Wertungsprüfung von Colón nach Cordoba waren der Deutsche Mirko Schultis und sein Schweizer Beifahrer Ueli Leardi in der Staubwolke eines Konkurrenten unterwegs. Dadurch übersahen sie eine Kurve und kamen von der Straße ab. Zuerst durchfuhren sie einen Zaun, dann erfassten sie mit ihrem "Desert Warrior" eine Zuschauergruppe.

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Die Rallye Dakar 2010 wird von einem ersten Todesfall überschattet

Mehrere Personen wurden leicht und die Frau schwer verletzt in nahe Krankhäuser gebracht. Doch später erreichte das Biwak in Cordoba die Todesnachricht. "Eine 28-jährige Frau ist tot. Sie erlitt ein schweres Schädeltrauma sowie Verletzungen am Bauch und am Becken", sagte Norberto Brusa, Notarzt im Krankhaus von Cordoba. "Während des Transports hat sie zwei Herzstillstände erlitten. Trotz der ärztlichen Maßnahmen ist sie wenig später verstorben."#w1#

Angeblich sollen sich die Zuschauer außerhalb der von den Veranstaltern ausgewiesenen Zuschauerzonen aufgehalten haben. Gegen Abend kehrte das deutsch-schweizerische Duo Schultis/Leardi von der Polizei eskortiert ins Biwak zurück. Dort wurden sie von der Polizei verhört.

Nach Aussage des Beifahrers hatten sie ihren Vordermann über das Sentinel-System auf sich aufmerksam gemacht. Dabei werden langsamere Fahrzeuge über ein Warnsignal über schnellere Konkurrenten, die von hinten auflaufen, informiert. Die ASO hatte im Vorfeld bei Nichteinhaltung empfindliche Strafen angedroht.

Die Zuschauerin ist das 57. Todesopfer seit der ersten Auflage der berüchtigten Rallye im Jahr 1978. Im vergangenen Jahr starben der französische Motorradfahrer Pascal Terry und zwei Peruaner in einem Transportfahrzeug.