M-Sport mit neuem Ford Ranger bei der Dakar: Nani Roma als Speerspitze

M-Sport NWM steht mit dem Ford Ranger T1+ vor dem Debüt bei der Rallye Dakar - Speerspitze ist mit seiner Erfahrung der zweimalige Gesamtsieger Nani Roma

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Prodrive in den vergangenen Jahren bei der Rallye Dakar für Furore gesorgt hat, widmet sich auch ein anderer britischer Traditionsrennstall der Rallye-Raid-Szene. Malcom Wilson konnte einen lang gehegten Wunsch erfüllen und ein Projekt für M-Sport realisieren.

Titel-Bild zur News: Ford Ranger

Der M-Sport Ford Ranger T1+ für die Rallye Dakar in Saudi-Arabien Zoom

Für die Rallye Dakar arbeitet M-Sport mit Neil-Woolridge-Motorsport (NWM) aus Südafrika zusammen. Auch Ford Performance unterstützt das Projekt offiziell. Im Laufe des Jahres 2023 wurden die Vorbereitungen intensiviert.

Im Januar 2024 ist M-Sport NWM Ford in Saudi-Arabien mit zwei Ford Ranger nach T1+ Reglement am Start. Es stellt ein Lernjahr dar, denn im Hintergrund wird ein brandneuer Ford Ranger Raptor T1+ für die Dakar 2025 entwickelt.

Auf Fahrerseite hat sich das ambitionierte Projekt die Erfahrung von Nani Roma gesichert. Der 51-jährige Spanier ist wieder gesund und fit. Im Frühling 2022 hatte Roma bekannt gegeben, dass Blasenkrebs diagnostiziert worden ist. Deshalb fehlte er bei der Rallye Dakar 2023.

Mittlerweile ist Roma genesen und konnte im Laufe der vergangenen Monate ein umfangreiches Testprogramm mit dem Ford Ranger absolvieren. "Es war ein schöner Prozess, den Ranger zu entwickeln", sagt der zweimalige Dakar-Sieger über seine neue Aufgabe.

"Die Mechaniker und Ingenieure haben super gearbeitet, um die Stabilität und die Zuverlässigkeit des Autos zu verbessern. Wir haben in eine gute Richtung gearbeitet. Der Ranger ist ein starkes Auto." Wie konkurrenzfähig der T1+ sein wird, bleibt abzuwarten.

Als Rallye-Fan hat Roma die Erfolge von M-Sport in der WRC über Jahrzehnte verfolgt. "M-Sport war schon immer ein Spitzenteam. Sie sind eine Gruppe von hochprofessionellen Leuten, mit denen man sehr gut zusammenarbeiten kann", lobt der 51-Jährige.

"Das Team ist sehr gut organisiert, und obwohl sie sich in einem für sie ungewohnten Umfeld befinden, haben sie schnell verstanden, was nötig ist, um diese Herausforderung anzunehmen. Ich arbeite seit 30 Jahren immer daran, die Rennen zu gewinnen, die ich fahre."

Zunächst nahm Roma mit dem Ford an der Baja Aragon teil und wurde Sechster. Im Herbst trat er bei der Marokko-Rallye an und erreichte Platz drei. Romas Beifahrer ist sein langjähriger Gefährte Alex Haro Bravo. Den zweiten Ford Ranger T1 fahren Gareth Woolridge und Boyd Dreyer. Beide sind Südafrikaner.

Der ehemalige WRC-Fahrer Martin Prokop ist auch diesmal wieder im Start. Seit einigen Jahren fährt der Tscheche einen Ford Raptor, den er in Eigenregie mit dem Orlen-Benzina-Team aufgebaut hat. Es ist praktisch ein Privatprojekt und hat mit dem Engagement von M-Sport NWM und Ford nichts zu tun.

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