• 09.01.2013 15:21

Kupplungsprobleme bei Schott/Schmidt

Stephan Schott und Holm Schmidt mussten während der vierten Etappe die Kupplung an ihrem Mini wechseln: Zeitverlust von mehr als sechs Stunden

(Motorsport-Total.com) - Ohne Kupplung kann man nicht durch die Wüste kommen. Dies erfuhr auf schmerzliche Weise das KS-Tools-Team von Stephan Schott und Holm Schmidt. Eine verrauchte Kupplung gleich zum Beginn der vierten Tagesetappe machte den guten Vorsätzen der beiden Deutschen einen gravierenden Strich durch die Rechnung.

Titel-Bild zur News: Stephan Schott

Stephan Schott und Holm Schmidt mussten die Kupplung des Mini wechseln Zoom

Gestern wurde der bisher längste Tagesabschnitt der diesjährigen Dakar absolviert. Mit den 289 Wertungsprüfungskilometern gleich zu Beginn der Etappe wollte der Veranstalter wahrscheinlich endgültig die Spreu vom Weizen trennen. Das gelang ihm auch, denn die Abstände in der Gesamtwertung waren bei keiner anderen Dakar noch nie so früh so groß gewesen. Nur die ersten sieben der Gesamtwertung sind gerade noch innerhalb einer Stunde.

Nach dem Zeitverlust am dritten Tag von etwa zwei Stunden für das Mini Team von Schott und Schmidt, konnte es gestern eigentlich nur besser werden. Aber das wurde es nicht. Im ersten Dünenfeld der Tagesetappe von Nazca nach Arequipa war es um die Kupplung des Mini-ALL4-Racing mit der Nummer 324 schon geschehen. Bei Kilometer 17 ging nichts mehr und es musste die komplette Kupplung vor Ort gewechselt werden.

Was schon bei einem normalen Service ordentliche Arbeit bedeuten würde, ist mitten in einer Sandwüste definitiv nicht die einfachste Angelegenheit. "Diese Reparatur mitten in den Dünen hat uns weit über sechs Stunden gekostet. Das war echt der Hammer. Anschließend wurde es aber auch nicht viel besser, da wir dann am Ende des Feldes über total ausgefahrene und zerstörte Pisten bis zum Ziel mussten. Das allein ist schon nicht einfach, aber das ganze zum Ende hin auch noch im Dunkeln gibt einen dann noch den Rest."


Fotos: Dakar 2013, Tag 1 - Tag 5


"Aber auf jeden Fall sind wir durchgekommen, auch wenn ein wenig sehr spät ?", berichtet ein merklich gedrückter Schott, kurz vor dem Start der heutigen Etappe. Erschwerend für das X-raid Team kam noch hinzu, dass Schott und Schmidt erst gegen drei Uhr morgens das Biwak im Etappenziel Arequipa erreichten. Dafür gab es aber eine andere Erklärung. Auf der abschließenden Verbindungsetappe bis zum Service herrschte ein unüberwindbarer Megastau ? durch Dakartouristen. Eine Umfahrung war nicht möglich und so hieß es dann einfach nur anstellen und warten.