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Holpriger Dakar-Start für de Villiers/von Zitzewitz
Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz (Toyota) wurden auf der ersten Etappe der Rallye Dakar von einer defekten Servolenkung geplagt: Knapp 16 Minuten Rückstand
(Motorsport-Total.com) - Die Rallye Dakar, unerbittlich bereits auf den ersten Kilometern: Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz sind mit einem Zeitverlust von 15:57 Minuten in die 2014er-Ausgabe des Wüstenklassikers gestartet. Schneller Rhythmus, Rallye-WM-ähnliche Route - die härteste Rallye der Welt forderte die Teilnehmer von Beginn an und ließ keine Zeit für Herantasten.

© Dirk von Zitzewitz
De Villiers/von Zitzewitz erwischten bei der Rallye Dakar 2014 keinen guten Auftakt Zoom
Warmup? Fehlanzeige. An ihrem ersten Tag im Wettbewerbsmodus seit der Rallye Dakar 2013 ließen es "GdV" und "DvZ" zunächst mit dem gewohnt kontrollierten Risiko angehen. Die ersten 180 von insgesamt 5.522 WP-Kilometern führten über steinigen Untergrund. Die haushohen Favoriten vom X-raid-Mini-Team waren dabei erwartungsgemäß stark in der Spitzengruppe vertreten, wenn auch nicht ganz vorn.
Für de Villiers/von Zitzewitz jedoch verhinderten drei ungewollte Zwischenstopps, dass sie mit ihren direkten Gegner auf Augenhöhe blieben. Die Servolenkung ihres Toyota Hilux war ausgefallen, weil ein Dichtungsring defekt war. "Schlechter kann die Dakar eigentlich kaum beginnen. Uns ist schon nach 60 Kilometern die Servolenkung ausgefallen und wir mussten drei Mal anhalten, um Öl nachzufüllen - bis wir keins mehr hatten", gibt de Villiers enttäuscht zu Protokoll und fügt an: "Es war für mich ein Höllenritt und ich habe ganz schön dicke Arme bekommen. Sei's drum. In den kommenden Tagen werden wir versuchen, die verlorenen knapp 16 Minuten Stück für Stück wieder aufzuholen. Das ist aber alles andere als eine einfache Aufgabe."
Beifahrer von Zitzewitz ergänzt: "Wir wussten, dass das heute kein Warmup werden würde und wir von Beginn an hellwach sein mussten. Doch einen derart holprigen Start hatten wir nicht erwartet. Für die Probleme, die wir hatten, lief es eigentlich noch ganz gut, alles in allem war das aber ein Dakar-Start zum Vergessen. Dennoch: Wir haben schon einmal mit über 40 Minuten hinten gelegen und am Ende noch gewonnen. Der Weg nach Valparaiso ist für alle noch lang. Wir werden jetzt alles geben, um möglichst clever Zeit aufzuholen."
Was mit dem Hilux "made in South Africa" ohne die Zwangspausen möglich gewesen wäre, zeigten die Hallspeed-Teamkollegen Leeroy Poulter/Rob Howie, die als Neunte ins Ziel kamen, nachdem sie die Etappe beim ersten Checkpoint angeführt hatten.

