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Etappe 13: Die letzten großen Dünen warten
Die 13. und vorletzte Etappe der Rallye Dakar wird die Vorentscheidung um den Gesamtsieg bringen - Erneut müssen knifflige Dünenquerungen bewältigt werden
(Motorsport-Total.com) - Zwei Etappen stehen bei der diesjährigen Rallye Dakar noch aus, bevor die Sieger in Lima feiern dürfen. Da die Wertungsprüfung am Finaltag lediglich 29 Kilometer beträgt, ist heute der letzte Tag für große Verschiebungen im Klassement. Peru zeigt sich auf der vorletzten Dakar-Etappe noch einmal mit majestätischen Dünen. 275 Wertungskilometer stehen auf dem Weg zwischen Nazca und Pisco an - und sie sind alles andere als leicht zu nehmen. Mit kniffligen Dünenquerungen erinnert sie an das Teilstück zuvor.

© Red Bull/GEPA
Auch am vorletzten Tag gibt es noch schwierige Dünengürtel zu bewältigen
Auch in Sachen Navigation ist volle Konzentration gefragt und jeder Gedanke an das Ziel am kommenden Tag verboten. Viele ähnlich aussehende Täler können zu Fehlern und zu großen Zeitverlusten führen. Außerdem steht die Fitness auf dem Programm, denn seit dem Ruhetag haben die Teilnehmer schon fünf lange und harte Prüfungen in den Knochen. "Wir stoßen am dritten Peru-Tag weiter in dieses Dakar-Neuland vor", sagt Dirk von Zitzewitz, der gemeinsam mit Giniel de Villiers auf Podestkurs ist.
"Bis zur 13. Etappe ist die Rallye Dakar nicht vorbei - sie muss man zunächst überstehen, egal, ob man nur ankommen oder gewinnen will. Hier kann sich auch in Sachen Klassement noch einiges ändern." Der spannendste Kampf spielt sich bei den Motorrädern ab. Das KTM-Duo Marc Coma und Cyril Despes hat sich an den vergangenen zwölf Tagen ein enges Duell geliefert. Jede Sekunde entscheidet hier über Sieg oder Niederlage.
Die Scratchwertung des vorangegangenen Tages hat zu einer interessanten Ausgangslage geführt: Coma wird als Erster auf die Wertungsprüfung geschickt. Zwei Minuten später startet Joan Barreda Bort (Husqvarna), weitere zwei Minuten danach Jordi Viladoms (KTM) und erst weitere zwei Minuten später geht Despres auf die Reise. Während Coma vorne navigieren muss, kann Despres den Spuren folgen. Der Franzose muss nur Coma einholen und würde damit die Gesamtführung übernehmen und praktisch als Sieger feststehen. In der Gesamtwertung muss Coma einen Vorsprung von 1:35 Minuten verteidigen.
¿pbvin|8|4354||0|1pb¿Bei den Automobilen hat der Vortag gezeigt, dass noch alles möglich ist. Stephane Peterhansel steckte 20 Minuten in einer Sanddüne fest und hätte beinahe alles verloren. Der Franzose konnte sich aber befreien und da auch Joan "Nani" Roma Schwierigkeiten hatte, blieb Peterhansel der Gesamtführende. Aber auch heute warten wieder mächtige Sanddünen auf die Teilnehmer. 20 Minuten Vorsprung hat Despres auf seinen MINI-Teamkollegen Roma.
Die weiteren beiden Klassen sind praktisch entschieden. Bei den Quads führt Alejandro Patronelli (Yamaha) knapp 80 Minuten vor seinem Bruder Marcos. In der Truckwertung hat Gerard de Rooy und seine Iveco-Mannschaft die Lage im Griff. Der Niederländer hat 56 Minuten Vorsprung auf seinen Teamkollegen Hans Stacey.

