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Die VW-Stimmen zum Ruhetag
Zur Halbzeit der Rallye Daker führen drei der fünf gestarteten Volkswagen Race Touareg führen das Gesamtklassement an
(Motorsport-Total.com) - Positive Halbzeitbilanz für Volkswagen bei der Rallye Dakar: Drei der fünf gestarteten Race Touareg führen die härteste Rallye der Welt am einzigen Ruhetag deutlich an. Carlos Sainz und Lucas Cruz liegen nach sieben von 14 Etappen über elf Minuten vor Nasser Al-Attiyah und Timo Gottschalk. Gut weitere elf Minuten dahinter folgen Mark Miller und Ralph Pitchford.

© Volkswagen
Auch am Ruhetag wird bei VW - hier an Nasser Al-Attiyahs Touareg - gearbeitet
Bislang gingen drei Etappensiege an VW und an insgesamt vier Tagen der Rallye lag ein Team der Wolfsburger in Führung. Doch die extreme Belastung forderte auch von Volkswagen Tribut. Die Titelverteidiger Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz verloren auf der dritten Etappe durch einen Folgeschaden nach einem Unfall mehrere Stunden. Am sechsten Rallye-Tag schied zudem das brasilianische Duo Maurício Neves und Clécio Maestrelli nach einem Unfall verletzungsbedingt aus.#w1#
Die Stimmen zur Halbzeit der Rallye:
Carlos Sainz: "Die erste Hälfte der Dakar war rundum positiv für uns. Wir führen die Rallye nach extrem harten Etappen vor zwei Teamkollegen an. Der Race Touareg läuft wie ein Uhrwerk - egal, ob im weichen und tiefen Sand, auf Schotter oder auf steinigem Untergrund. Alles in allem gibt es also viel Grund zur Freude. Und ein großes Aber: Wir haben gerade einmal die Hälfte der Rallye hinter uns gebracht."
Lucas Cruz: "Die ersten sieben Dakar-Tage in wenigen Worten zusammenzufassen, ist schwer. Das Wettbewerbsniveau ist extrem hoch. Keiner der Fahrer kontrolliert das Tempo, jedes Team hat auch Rückschläge hinnehmen müssen. Das zeigt: Diese Dakar ist hart, härter noch als im Vorjahr. Es ist maximale Konstanz gefragt und es geht darum, das Material konsequent zu schonen, dabei jedoch schnell zu sein. Es ist noch ein langer Weg bis Buenos Aires."
Nasser Al-Attiyah: "Wir haben in den ersten sieben Etappen eine gute Teamleistung hingelegt. Vier Race Touareg sind noch im Rennen und die Ausgangslage mit der Dreifachführung ist exzellent. Mein Beifahrer Timo Gottschalk und ich sind in Schlagdistanz zur Gesamtführung. Auch wenn die verbleibenden Etappen alles andere als leicht werden, bleibt unser Ziel der Dakar-Sieg. Dazu muss man clever zu Werke gehen und darf keine Schwächen zeigen."
Timo Gottschalk: "Für meinen Fahrer Nasser Al-Attiyah und mich gab es bei dieser Dakar viele Höhen, aber auch ein paar Tiefen. Dennoch: Die Ausgangslage ist gut, und die Rallye noch lange nicht entschieden. Eine Vorhersage zu treffen, fällt schwer - so oft, wie die Führung bereits gewechselt hat. Wir wollen auf jeden Fall bis zum Ende ein Wörtchen um den Gesamtsieg mitreden. Doch dazu müssen wir auch in der zweiten Woche die Geduld bewahren."
Mark Miller: "Die Ausgangslage für die verbleibenden Etappen ist für Volkswagen hervorragend, mehr kann man nicht fordern. Eins, zwei und drei - der Race Touareg hat das bewiesen, was ihn auch bei der vergangenen Dakar ausgezeichnet hat: Das schnellste und zugleich standfesteste Marathon-Rallye-Fahrzeug zu sein. Um ehrlich zu sein: Ralph Pitchford und ich haben einige kleinere Rückschläge hinnehmen müssen und würden in der Gesamtwertung gerne ein bisschen besser dastehen. Aber wir können uns in der zweiten Woche noch weiter nach vorn arbeiten. Das ist unser Ziel."
Ralph Pitchford: "Die ersten Dakar-Etappen waren hart, definitiv viel härter als im vergangenen Jahr. Das verlangt von Mensch und Material alles ab. Meinem Fahrer Mark Miller ist die Balance gelungen, schnell und doch schonend zu fahren. Dazu kommt die absolute Robustheit des Race Touareg, der selbst die härtesten Prüfungen bewältigt. Die Ausgangslage von Mark und mir ist gut. Ich freue mich aber jetzt schon auf die zweite Woche und darauf, eventuell die dritte Position weiter zu verbessern."
Giniel de Villiers: "Unsere erste Rallye-Woche war alles andere als optimal. Wir haben durch viele Kleinigkeiten, vor allem aber durch einen Unfall viel Zeit verloren. Wir spielen im Kampf um den Dakar-Sieg keine Rolle mehr. Aber so ist die Dakar: hart und unerbittlich. Für uns geht es vor allem darum, jeden Tag ins Ziel zu kommen und zur Stelle zu sein, wenn einer unserer Teamkollegen Hilfe benötigt."
Dirk von Zitzewitz: "Dies ist definitiv nicht unsere Rallye. Wir haben nach vielen Problemen keine Chance mehr, unseren Titel erfolgreich zu verteidigen. Das gilt aber ganz und gar nicht für das gesamte Volkswagen-Team. Dass drei Blaue auf den ersten drei Plätzen liegen, ist eine herausragende Ausgangsposition für die zweite Rallye-Woche. Mein Fahrer Giniel de Villiers und ich werden alles dafür geben, unseren Teamkollegen beim Projekt Titelverteidigung zu helfen."
Maurício Neves: "Leider ist für Clécio Maestrelli und mich der Dakar-Traum viel zu schnell zuende gegangen. Auf der sechsten Etappe haben wir im Staub ein Loch übersehen und uns mehrfach überschlagen. Dabei habe ich mir vier Rippenbrüche zugezogen. Doch das klingt schlimmer als es ist, denn angesichts der Schwere des Unfalls bin ich dank der Robustheit des Race Touaregs mit leichten Verletzungen davongekommen. Schade für das Team, für dessen Arbeit die Zielankunft in Buenos Aires eine tolle Belohnung gewesen wäre."
Clécio Maestrelli: "Dass wir so früh ausgeschieden sind, ist bitter. Die Rallye Dakar ist eine tolle Erfahrung und die Tage bis zu unserem Unfall haben wir wirklich genossen. Mein Dank geht an die Truppe von Volkswagen, die uns diese Chance gegeben haben."
Kris Nissen, VW-Motorsport-Direktor: "Mein Fazit nach den ersten sieben von 14 Dakar-Tagen? Erstens: Der Wettbewerb ist hart. Besonders das X-raid-Team und Stéphane Peterhansel sind schnell unterwegs. Zweitens: Die erste Hälfte der Rallye war härter als erwartet. Und drittens: Jeder im Team macht einen hervorragenden Job. Ich bin auf jeden einzelnen in der Mannschaft stolz. Wir führen mit drei Fahrzeugen diesen extrem harten Wettbewerb an. Wir haben also viel erreicht, aber noch nichts gewonnen. Auch für die kommenden sieben Etappen gilt: Bei der Dakar muss man stets die Ruhe bewahren. Nur dann hat man eine Chance, auch am Ende ganz vorn zu sein. Der Ruhetag ist nur eine Momentaufnahme."

