"Die Hölle": Reifenschäden werfen Loeb bei der Rallye Dakar weit zurück

Nach mehreren Reifenschäden muss Sebastien Loeb die Hoffnungen auf den Sieg bei der Rallye Dakar 2023 schon nach der zweiten Etappe nahezu begraben

(Motorsport-Total.com) - "Die Vorsicht war umsonst": So lautet am Montag das Fazit von Sebastien Loeb (BRX) nach der zweiten Etappe der Rallye Dakar 2023, nach der der neunmalige Rallye-Weltmeister in Folge mehrerer Reifenschäden seine Hoffnungen auf einen Sieg fast schon begraben muss.

Titel-Bild zur News: Sebastien Loeb

Sebastien Loeb fing sich gleich drei Reifenschäden ein Zoom

Loeb verlor auf dem 590 Kilometer langen Abschnitt vom Sea Camp nach Al Ula 1:26 Stunden auf die Tagesbestzeit von Nasser Al-Attiyah (Toyota) und liegt nach zwei von 14 Etappen in der Gesamtwertung schon 1:21 Stunden hinter Audi-Pilot Carlos Sainz.

Loeb wurden wie vielen anderen Teilnehmer die zahlreichen Felsbrocken auf der zweiten Etappe zur Verhängnis. Zwar ließ der Franzose nach eigener Aussage Vorsicht walten, doch schlitzten die Steine einen Reifen nach dem anderen auf.

"Es war ein wirklich schlechter Tag für uns. Wir haben mit drei Reifenschäden viel Zeit verloren", sagt Loeb. "Für mich war das Fahren absolut kein Vergnügen. Es war wirklich schlimm mit vielen Steinen."

"Es ging nur darum, sehr langsam zu fahren und zu versuchen, einen Reifenschaden zu vermeiden. Das war das einzige Ziel der Etappe, und am Ende hatten wir drei. Wir mussten versuchen, einen der Reifen zu reparieren, und das hat uns viel Zeit gekostet", so Loeb, der den Tag auf Twitter wie folgt zusammenfasst: "Kurz gesagt, die Hölle."

Mit dieser Einschätzung war Loeb nicht alleine. Auch Sainz, der als Dritter vergleichsweise gut durchkam, sprach im Anschluss von einer der schwierigsten Etappen, die er je gefahren war. "Viele Steine, viele, viele, viele Steine, viele Bereiche der Prüfung, in denen man viel Geduld haben und langsam fahren musste, um einen Reifenschaden zu vermeiden", so der Spanier.


Fotos: Rallye Dakar 2023, 1. Woche


"Ich hatte einmal einen Reifenschaden, und von da an bin ich noch langsamer gefahren, damit ich nicht wieder einen Reifenschaden habe", so Sainz weiter. "Es war eine der härtesten Wertungsprüfungen, die ich je gefahren bin, sie war sehr kompliziert."

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