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Dakar: Umstände von Terrys Tod weiter mysteriös
Der Motorradfahrer Pascal Terry wurde nach zweitägiger Suche tot aufgefunden - Wie es zu seinem Tod kam, ist noch völlig unklar
(Motorsport-Total.com/sid) - Die berühmt-berüchtigte Rallye Dakar beklagt das erste Todesopfer bei der Premiere in Südamerika, allerdings sind die Umstände mehr als mysteriös. Nach zweitägiger Suche wurde in der Nacht nach der 4. Etappe in Neuquen in Argentinien die Leiche des französischen Motorradrennfahrers Pascal Terry (49) gefunden. Das teilten die Organisatoren des Marathon-Klassikers mit, der wegen Terror-Drohungen 2008 abgesagt und von Afrika nach Südamerika verlegt worden war. Terry ist das insgesamt 54. Todesopfer der umstrittenen Rallye seit der Auftakt-Veranstaltung 1979.

© Mitsubishi
Die 30. Auflage der Rallye Dakar wird von Pascal Terrys Tod überschattet
Terry galt bereits seit Sonntag als vermisst. Er wurde erst jetzt entdeckt, da das Gelände auf der zweiten Etappe zwischen Santa Rosa in der Provinz La Pampa und Puerto Madryn in der Provinz Chubut als sehr unzugänglich gilt. Der Franzose wurde etwa 15 Meter neben der Piste tot aufgefunden, sagte die Organisatoren. "Er hatte den Helm abgenommen und Schutz gesucht. Neben ihm wurden Essen und Wasser gefunden", hieß es in einer Stellungnahme.#w1#
Die Umstände seines Todes sind noch völlig unklar. Die Justiz eröffnete ein Ermittlungsverfahren. Terry hatte am Sonntag die Rennleitung von unterwegs informiert, dass seiner Yamaha bei Kilometer 192 der Sprit ausgegangen sei. Er sei aber von einem anderen Teilnehmer mit Benzin versorgt worden.
Die Organisatoren hatten danach zweimal vergeblich versucht, zu Terry Kontakt aufzunehmen. Am Montag wurde schließlich offiziell die Suche nach dem Motorradrennfahrer aufgenommen. Als er jetzt nach zwei Tagen gefunden wurde, kam jede Hilfe zu spät.
Schon auf der Auftaktetappe hatte es einen schweren Unfall gegeben. Paul Green und sein Co-Pilot Matthew Harrison waren am Samstag verunglückt. Die behandelnden Ärzte bezeichneten den Zustand beider Fahrer als ernst, sie sollen bis Donnerstag im künstlichen Koma bleiben. Green erhielt schwere Schläge auf Brustkorb und Rücken und wird seit drei Tagen beatmet.

