Dakar-Motorradfahrer schwer gestürzt: Halswirbel gebrochen, künstliches Koma
In der zweiten Dakar-Etappe stürzt ein spanischer Motorradfahrer und muss wiederbelebt werden - Im Krankenhaus wird ein gebrochener Halswirbel festgestellt
(Motorsport-Total.com) - Im Laufe der zweiten Etappe der Rallye Dakar in Saudi-Arabien ist ein spanischer Motorradfahrer schwer gestürzt. Der Unfall passierte auf dem Weg von Al-Henakiyah nach Ad-Dawadimi bei Kilometer 448. Um 15:52 Uhr Ortszeit wurde dort der Sturz der Startnummer 135 gemeldet.

© TwinTrail Racing Team
Nach 2022 bestritt Carles Falcon seine zweite Rallye Dakar Zoom
Es handelte sich um Carles Falcon, der eine KTM des TwinTrail-Teams in der Rally2-Klasse fuhr. Falcon war zum zweiten Mal bei der Rallye Dakar am Start. Ein nachfolgender Fahrer hielt an und alarmierte sofort die Rettungskette.
16 Minuten später war der Helikopter mit den Notärzten zur Stelle. "Er hatte keinen Puls und musste wiederbelebt werden", sagt Rallye-Direktor David Castera. Die Maßnahmen waren erfolgreich. Falcon wurde per Helikopter ins Krankenhaus nach Ad-Dawadimi geflogen.
Spät am Sonntagabend kam die Information, dass der Zustand des Spaniers stabil sei. Er ist in ein künstliches Koma versetzt worden. Im Krankenhaus wurden gründliche Untersuchungen durchgeführt. Sein Team bestätigte schließlich, dass sich Falcon den Halswirbel C2 gebrochen hat.
Diese Verletzung musste vordringlich operiert werden. Um richtig behandelt werden zu können, wurde Falcon in eine Klinik in Riad, der Hauptstadt des Königreichs Saudi-Arabiens, verlegt. Der Spanier bleibt vorerst im künstlichen Tiefschlaf.
"In den nächsten Tagen wird Carles sediert bleiben, um die Entwicklung des Ödems in seinem Kopf zu kontrollieren", heißt es in einem Statement seines Teams. Denn beim Sturz soll Falcon mit dem Kopf hart aufgeprallt sein.
Sobald es weitere Informationen zu seinem Gesundheitszustand gibt, will TwinTrail-Racing die Öffentlichkeit informieren. Falcons Teamkollege und Landsmann Isaac Feliu setzte das Rennen nicht fort. Er hat die dritte Etappe am Montag nicht mehr in Angriff genommen.
Bereits zu Beginn der Rallye hatte sich ein anderer Unfall ereignet. Als am Samstag die Automobile die erste Etappe in Al-'Ula starten wollten, war es rund 200 Meter nach der Startlinie zu einem Zwischenfall mit dem Toyota von Lionel Baud und einem Zuschauer gekommen.
Der Start wurde abgebrochen, weil der Fan medizinisch versorgt werden musste. Er wurde per Helikopter in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Es handelte sich dabei um einen Russen, der sich beim dem Zwischenfall ein Schien- und Wadenbein gebrochen hat.


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