• 07.01.2009 13:01

  • von Britta Weddige

Al-Attiyah: "Ich kann weiter Druck machen"

Carlos Sainz und Nasser Al-Attiyah sind bisher die Hauptdarsteller bei der Rallye Dakar 2009: Der Katari hält den Anschluss an den Gesamtführenden

(Motorsport-Total.com) - Vier Etappen, jeweils zwei Tagessiege: Gesamtleader Carlos Sainz (VW) und Nasser Al-Attiyah (BMW X-Raid) sind bisher die Hauptdarsteller bei der Rallye Dakar 2009. Besonders spannend haben es die beiden auf der dritten und vierten Etappe gemacht: Sie lieferten sich jeweils ein Sekundenduell um den Tagessieg. Am Montag hatte Al-Attiyah die Nase vorn, gestern sicherte sich Sainz den Tagessieg - mit gerade einmal sechs Sekunden Vorsprung. In der Gesamtwertung hat Al-Attiyah nun 3:46 Minuten Rückstand auf den spanischen VW-Piloten. Und er rechnet sich noch alle Chancen aus.

Titel-Bild zur News: Nasser Al-Attiyah

Nasser Al-Attiyah liefert sich heiße Duelle mit dem Gesamtführenden Carlos Sainz

"Die vierte Etappe war wie eine WRC-Rallye an einem Tag", sagte BMW Pilot Al-Attiyah im Biwak. "Ich bin mit meinem Ergebnis ganz zufrieden, auch wenn es uns beinahe noch gelungen wäre, Carlos einzuholen und die Etappe zu gewinnen, als er anhielt, um einen schleichenden Platten zu überprüfen. Diesmal gab es nur Schotter mit schwierigen Flussdurchquerungen. Aber morgen erwarten wir ein paar Dünen und ich bin in einer guten Position, ich kann weiter Druck machen."#w1#

Teamkollege Orlando Terranova war zunächst Zweitschnellster in der Etappe, verlor dann aber wegen eines Reifenschadens Zeit und wurde Siebter. Peter van Merksteijn wurde in seinem BMW X3CC 14. und behauptete seinen zwölften Platz in der Gesamtwertung, René Kuipers verbesserte sich auf den 17. Platz. Leonid Novitsky gelang in der vierten Etappe die 13.-schnellste Zeit. Und Guerlain Chichérit kämpft sich nach seinem Missgeschick bei der Auftaktetappe langsam wieder nach vorn - der Franzose liegt nun auf Rang 93.

"Bei unseren Fahrern läuft es nun sehr gut und sie fahren nun alle sehr professionell", erklärte X-Raid-Teamchef Sven Quandt. "Wir haben sechs Autos im Biwak, nur wenige Schäden und wenig Arbeit für die Mechaniker. Das ist zu diesem Zeitpunkt wichtig."