Dorna-CEO Ezpeleta sieht den Kasachstan-GP derzeit nicht in Gefahr

Findet der Grand Prix von Kasachstan (14. bis 16. Juni) 2024 wirklich statt? Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta äußert sich zu den Gerüchten um eine erneute Absage

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Grand Prix von Argentinien schrumpfte der MotoGP-Rennkalender 2024 bereits vor Saisonbeginn um ein Rennwochenende. Der Grund: Ausgabenkürzungen des neuen Präsidenten Javier Milei. Damit umfasst der Kalender derzeit noch 21 Events, könnte aber ein weiteres verlieren.

Titel-Bild zur News: Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta

Carmelo Ezpeleta ist (noch) zuversichtlich, dass Kasachstan stattfinden wird Zoom

Denn auch um den Grand Prix von Kasachstan, der eigentlich schon 2023 seine Premiere feiern sollte, ranken sich Gerüchte um eine Absage. Bereits vor einem Jahr musste der Grand Prix ausfallen, weil der Sokol International Racetrack nicht fertig war.

Droht in der Saison 2024 etwa das gleiche Schicksal? Im Interview mit der spanischen Sportzeitung Mundo Deportivo beschwichtigt Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta: "Aus der Ferne gibt es in kein Problem. Wir befinden uns im Austausch. Die Strecke ist seit Juli fertig und es fehlen noch einige Teile der Einrichtungen."

"Die kasachische Organisation wird mit einer großen Anzahl von Leuten zum Grand Prix von Katar (in der nächsten Woche; Anm. d. R.) kommen, weil es viele Synergien zwischen ihnen in der Frage der Streckenhelfer geben wird. Es ist alles auf einem guten Weg."

Laut dem Dorna-CEO ist der Grand Prix also derzeit nicht in Gefahr. Umso mehr verwundert es, dass man die MotoGP der offiziellen Website der Rennstrecke noch vergeblich sucht.

Als potenzieller Ersatz wurde bei Bekanntgabe des Kalenders der Balaton Park Circuit angegeben - vorbehaltlich des Vertrages und der Homologation. Denn eigentlich ist ein MotoGP-Gastspiel in Ungarn erst für die Saison im kommenden Jahr vorgesehen.

"Was den Balaton betrifft, so ziehen wir ihn im Moment nicht in Betracht", sagt Ezpeleta. "Sie waren nicht in der Lage, die notwendige Arbeit zu leisten, um für die MotoGP homologiert zu werden. Also nein, wenn ein Grand Prix, der in der Schwebe ist, ausfallen würde, dann würde es bei 20 Grands Prix bleiben."

Und Indien? Dort gastierte die MotoGP im vergangenen Jahr zum ersten Mal, mit einigen Visaproblemen im Vorhinein und extremer Hitze bei den Rennen. Doch Ezpeleta ist guter Hoffnung, dass es in diesem Jahr reibungsloser laufen wird.

"Der Grand Prix von Indien war eine große Anstrengung, aber er ist gut gelaufen und wir glauben, dass dieses Jahr das Jahr der Konsolidierung sein wird. Indien ist ein sehr wichtiges Land für die Motorradwelt", hält der Dorna-CEO abschließend fest.