Münnich, Campos und Lada testen in Pressburg

Auch nach dem vierten Rennwochenende der WTCC blieben einige Teams für einen Test vor Ort - Terminkalender lässt Privatteams kaum Raum für Entwicklung

(Motorsport-Total.com) - Nachdem in der vergangenen Woche einige WTCC-Teams in Budapest getestet hatten, nutzen auch in dieser Woche drei Teams die Gelegenheit, im Anschluss an das Rennwochenende in Pressburg auf dem Slovakiaring zu testen. So war am gestrigen Mittwoch Münnich-Pilot Gianni Morbidelli auf der Rennstrecke nahe der slowakischen Hauptstadt im Einsatz. Auch das Werksteam von Lada und die Campos-Piloten Hugo Valente und Dusan Borkovic nutzten nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' die Gelegenheit, um ihre Chevrolet Curze weiterzuentwickeln.

Titel-Bild zur News: Gianni Morbidelli

Gianni Morbidelli absolvierte am Mittwoch einen Test auf dem Slovakiaring Zoom

Von diesen Gelegenheiten bieten sich der Privatteams in dieser Saison nur sehr wenige. Durch den sehr engen Kalender mit vier Rennen in fünf Wochen, blieb den Teams am Saisonauftakt kaum Zeit, die neuen TC1-Autos außerhalb der Rennwochenenden besser kennenzulernen. Und daran wird sich in den kommenden Wochen kaum etwas ändern.

Am 25. Mai stehen schon die nächsten Rennen in Salzburg auf dem Programm, anschließend müssen sich die Trucks der Teams frühzeitig auf den weiten Weg nach Moskau machen, wo am 7. und 8. Juni das sechste Rennwochenende der Saison auf dem Programm steht. 14 Tage später endet dann in Spa-Francorchamps auch schon die Europa-Saison und damit für die Privatteams die Möglichkeit, mit den Autos zu testen.

Denn im Anschluss an die Rennen in Belgien werden diese in Container verladen und nach Südamerika verschifft, damit sie rechtzeitig Anfang August in Termas de Rio Hondo in Argentinien eintreffen. Nach der Weltreise der WTCC über die USA, Japan, China und Macao kehren die Fahrzeuge dann erst Anfang 2015 wieder nach Europa zurück. Somit bleibt den Privatteams in dieser Saison kaum Zeit, um ihre Autos zu entwickeln.


Fotos: WTCC in Pressburg


Besser sieht die Lage bei den Werksteams von Citroen und Honda aus, die über ein Testfahrzeug verfügen oder im Fall von Honda bald verfügen werden, und somit auch in der zweiten Jahreshälfte an der Weiterentwicklung arbeiten können.