• 02.06.2012 17:27

  • von Stefan Ziegler

Lada mit Lenkungsschaden: Thompson nur 17.

James Thompson brachte den Lada Granta nicht wie erhofft in den Top 10 unter, sondern musste sich mit einer funktionsuntüchtigen Lenkung herumschlagen

(Motorsport-Total.com) - Beim russischen Lada-Team läuft es noch nicht rund. Knapp einen Monat nach dem ersten WTCC-Auftritt in diesem Jahr musste die Mannschaft um Teamchef Viktor Schapowalow einen erneuten Rückschlag hinnehmen. James Thompson kam in der Qualifikation von Portugal nämlich nicht über den 17. Startplatz hinaus, weil ihm sein Lada-Granta-Fahrzeug einige massive Probleme bereitete.

Titel-Bild zur News: James Thompson

James Thompson musste den Lada Granta regelrecht um die vielen Kurven prügeln

"Altlasten" sind dies aber nicht, wie Thompson gegenüber 'Eurosport' betont. Die Schwierigkeiten, die Lada beim Saisoneinstand in Ungarn geplagt hatten, sind zwischenzeitlich behoben. "Wir hatten ja ein paar Testtage, um diese Probleme in den Griff zu kriegen", meint Thompson. "In Magny-Cours lief das Auto wirklich einwandfrei und auch im Freien Training in Portimao waren wir recht gut unterwegs."

"Wir lagen sogar in den Top 10. Ab dem zweiten Training hatten wir aber ein Problem mit der Lenkung", berichtet der britische Tourenwagen-Spezialist und erklärt sein Handicap: "Bei der Menge an Kraft, die durch die Vorderräder übertragen wird, brauchst du schon eine gute Servolenkung. Leider funktionierte das System nur etwa mit halber Kraft." Entsprechend viel Mühe hatte Thompson.

"All dies machte es schwierig, das Auto unter Kontrolle zu halten", bestätigt der Lada-Pilot. "Auf der Strecke kamen wir dem Optimum daher nicht einmal nahe." Oder in Zahlen ausgedrückt: Auf die Spitze fehlten Thompson in Q1 1,117 Sekunden, auf das Weiterkommen etwas mehr als zwei Zehntel. Ist wenigstens für die Rennen etwas Besserung in Sicht? Thompson: "Das wäre recht optimistisch."