• 28.04.2012 21:49

  • von Stefan Ziegler

Ford verliert Startplatz vier, gewinnt aber eine Pole

Kurios: Weil James Nash (Aon) eine Startplatz-Strafe erhält, rückt sein Teamkollege Tom Chilton (Aon) für Rennen zwei noch vor auf die Pole-Position

(Motorsport-Total.com) - Ford verliert den vierten Startplatz, gewinnt aber eine Pole-Position dazu. Klingt seltsam, ist aber so. Der Grund dafür ist das Regelwerk der WTCC, das für Lauf zwei eine umgekehrte Startaufstellung vorsieht. Und weil James Nash (Aon) um zehn Positionen nach hinten versetzt wird, rückt sein Ford-Teamkollege Tom Chilton (Aon) um einen Rang nach vorn und rangiert damit plötzlich auf Platz zehn.

Titel-Bild zur News: James Nash

James Nash durfte sich in der Slowakei nur kurz über den vierten Startplatz freuen

Dieser zehnte Rang bedeutet für das zweite Rennen am Sonntag nichts anderes als die Pole-Position. Wie schon beim Stadtrennen in Marrakesch, so geht also auch dieses Mal einer der beiden Ford Focus von der Spitze des Feldes aus ins Rennen. Aber weshalb eigentlich? Nash hatte sich zunächst den starken vierten Platz gesichert, doch sein Auto fiel nach dem Qualifying durch die Untersuchung.

Ausgerechnet die neue Aufhängung des Ford Focus soll schuld daran gewesen sein, dass die Höhe des Fahrwerks nicht korrekt war. "Sehr schade, dass James den vierten Startplatz verliert", erklärt Aon-Teamchef Mike Earle. "Er hatte fantastische Arbeit geleistet. Diese ging uns durch die Lappen, weil es eine technische Unregelmäßigkeit gab, die James auf der Strecke keinen Vorteil gebracht hatte."

"Wir glauben, dass der Regelverstoß zustande kam, weil es ein Problem mit der neuen Aufhängung gab. Dieses Element war schließlich zum ersten Mal im Einsatz", meint Earle. Die Rennleitung kannte aber kein Pardon und sprach die für solche Vergehen übliche Strafe aus: Nash muss beide Rennen von Position 14 aus aufnehmen. Immerhin profitiert Teamkollege Chilton von dieser Rückversetzung.


Die Qualifikation in Pressburg

Der britische Landsmann von Nash hatte seinerseits keinen sehr erfolgreichen Tag. Nach Problemen in beiden Freien Trainings klassierte sich Chilton im Qualifying immerhin auf Rang elf, der nun aber zu Rang zehn aufgewertet wurde. "Tom ging mit einem Handicap ins Zeittraining ", sagt Teamchef Earle. "Er hatte viel Streckenzeit verloren. Wir wissen jedoch, dass wir das Tempo der Spitze mitgehen können."

"Uns steht ein schwieriges Wochenende ins Haus. Im Rennen wird es aber sicher sehr lebhaft. So gesehen ist noch vieles möglich", meint Earle. Und dass die Geschwindigkeit da ist, hatte - wie es sein Teamchef herausstellte - Nash speziell in der Qualifikation nochmals unterstrichen. Das Ziel für die beiden Ford-Focus-Piloten kann am Slovakiaring daher nur lauten, in beiden Rennen zu punkten.


Fotos: Aon, WTCC in Pressburg


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