• 13.11.2014 11:11

  • von Stefan Ziegler

Fahrerstimmen: Donnerstagsergebnis ohne Relevanz?

Trotz seiner Bestzeit im Freien Training glaubt Gabriele Tarquini nicht, dass dieses Ergebnis einen Rückschluss auf das Kräfteverhältnis der WTCC zulässt

(Motorsport-Total.com) - Honda vor Citroen. Das gab es in dieser Saison nicht oft. Doch beim WTCC-Saisonfinale in Macao war dies das Ergebnis des ersten Freien Trainings. Mit Gabriele Tarquini und Tiago Monteiro fuhren gleich beide Honda-Werkspiloten ganz nach vorn, während Weltmeister Jose-Maria Lopez als Citroen-Speerspitze "nur" Dritter wurde. Sein Rückstand auf Tarquini: satte sechs Zehntelsekunden.

Titel-Bild zur News: Macao, WTCC

Wer ist wie stark in Macao? Das ist nach Tag eins noch nicht einzuschätzen Zoom

Und wie repräsentativ ist dieses Resultat? Das weiß der Tagesschnellste nicht einzuschätzen: "Es war ein guter Tag, aber es ist schwierig, ob sich da etwas andeutet oder nicht. Die Testsession am Morgen war jedenfalls nicht sehr nützlich. Wir waren die ersten Fahrzeuge auf der Strecke und haben im Prinzip die Straße gefegt. Das erste Freie Training wiederum war dann eine normale Testsession, meine ich."

Dabei habe Honda ein "vielversprechendes Ergebnis" erzielt, so der Weltmeister von 2009 weiter. "Das Auto fühlt sich gut an und wir scheinen speziell in den schnellen Passagen ein gutes Tempo zu haben. Auch das Handling stimmt und im kurvenreichen Teil haben wir eine gute Traktion", erklärt Tarquini. "All das muss aber nicht viel bedeuten, denn die Strecke wird sich noch massiv entwickeln."


Fotos: WTCC-Finale in Macao


"Schon am Freitag kann sich uns ein ganz anderes Bild zeigen", meint Tarquini, der den ersten Tag in Macao immerhin mit dem provisorischen TC1-Rundenrekord beschließt. So schnell war die WTCC am Guia Circuit schließlich noch nie. Was aber vor allem daran liegt, dass die Meisterschaft erstmals mit der neuen und deutlich schnelleren TC1-Autogeneration vor Ort ist. Eine neue Bestzeit war die logische Folge.