WTCC-Serienchef: Sebastien Loeb muss nichts mehr beweisen

Francois Ribeiro würdigt Sebastien Loebs Mut, sich der Herausforderung WTCC gestellt zu haben und findet, der Franzose müsse nichts mehr beweisen

(Motorsport-Total.com) - Die Ära von Sebastien Loeb in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) geht in der kommenden Woche in Katar nach nur zwei Jahren zu Ende. Citroen verzichtet in der kommenden Saison auf die Dienste des Elsässers, der zukünftig für die Konzernschwester Peugeot bei Marathon-Rallyes an den Start gehen wird.

Titel-Bild zur News: Sebastien Loeb

Sebastien Loeb verlässt die WTCC am Saisonende Zoom

Während sich Loeb über seine Ausbootung überrascht und enttäuscht zeigte und gerne nächstes Jahr um den WM-Titel gefahren wäre, findet WTCC-Serienchef Francois Ribeiro, dass sein Landsmann seine Klasse längst unter Beweis gestellt hat. "Sebastien ist ein echter Wettkämpfer. Ich glaube, dass er nach vier Rennsiegen im Jahr 2015 und aufgrund der Tatsache, dass er im Kampf um die Vizemeisterschaft vor dem Saisonfinale in Katar fünf Punkte vor dem viermaligen Weltmeister Yvan Muller liegt, in der WTCC nichts mehr beweisen muss."

Ribeiro erinnert zudem daran, dass Loeb der maßgebliche Antrieb beim WTCC-Einstieg von Citroen gewesen sei. "Er war derjenige, der Citroën in die WTCC gebracht hat." Und das sei von Loeb, der neunmal in Folge die Rallye-Weltmeisterschaft gewonnen habe, eine mutige Entscheidung gewesen.

"Ich kenne nicht viele Fahrer, die nach zehn Jahren Dominanz in der WRC im Alter von 40 Jahren das Risiko auf sich genommen hätten, in eine andere Meisterschaft zu wechseln und dort als Rookie in einem sehr konkurrenzfähigen Umfeld alles neu zu lernen", sagt Ribeiro. "Davor ziehe ich den Hut!"