Formel-1-Rennsieger Panis liebäugelt mit WTCC-Engagement

Nach einem Test der aktuellen Autos kann sich Ex-Formel-1-Pilot Olivier Panis Rennstarts in der WTCC vorstellen - allerdings nur unter gewissen Bedingungen

(Motorsport-Total.com) - Als Experte von Eurosport Frankreich begleitet Olivier Panis die Rennen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC). Doch der ehemalige Formel-1-Pilot beschränkt sich dabei nicht nur auf die Arbeit am Mikrofon, sondern verschafft sich auch einen Eindruck aus erster Hand. Am vergangenen Freitag fuhr er in Le Castellet sechs Runden mit dem Citroen C-Elysee und kam dabei auf den Geschmack.

Titel-Bild zur News: Olivier Panis

Olivier Panis holte sich vor der Tesfahrt letzte Tipps von Yvan Muller Zoom

"Nach den sechs Runden im Citroen hatte ich wirklich Lust darauf, das Rennwochenende in diesem Auto zu bestreiten", sagt Panis, der bei seiner kurzen Testfahrt viel Spaß im Auto hatte. "Die WTCC ist eine tolle Meisterschaft, und mit all diesen verrückten Fahrern auf die Strecke zu gehen, wäre sicherlich lustig."

Es war nicht Panis erste Testfahrt in einem der aktuellen TC1-Autos. Im Rahmen des Vorsaisontests in Barcelona hatte er im Februar dieses Jahres bereits den Chevrolet RML Cruze und den Honda Civic ausprobiert. "Es war für mich aus technischer Sicht interessant, die verschiedenen WTCC-Autos zu testen", sagt Panis. "In Barcelona bin ich zum ersten Mal ein Auto mit Frontantrieb gefahren, das war etwas völlig neues."

Nach diesen Testrunden könnte sich Panis, der 1996 in der Formel 1 den Grand Prix von Monaco gewonnen hatte, vorstellen, das Mikrofon gegen ein Renncockpit in der WTCC einzutauschen. "Allerdings nur bei einem Team, mit dem ich Rennen oder die Meisterschaft gewinnen kann. Ich würde das nicht nur zum Spaß machen, sondern würde auch ein Rennen gewinnen wollen", so der Franzose.


Fotos: WTCC in Le Castellet


Sein Alter von mittlerweile 48 Jahren sieht Panis dabei nicht als Hindernis an. "Im Vergleich zu Gabriele Tarquini mit seinen 53 Jahren bin ich ja noch jung", lacht er. "Ich wüsste nicht, warum das nicht funktionieren sollte." Zumal Panis den Rennhelm noch nicht an den Nagel gehängt hat, sondern regelmäßig Rennen der französischen GT-Meisterschaft bestreitet.