WTCC in Marrakesch: Abbruch nach Unfall von Ex-Champion
Das zweite Freie Training der WTCC in Marrakesch wurde nach einem Unfall von Ex-Champion Rob Huff (Lada) vorzeitig abgebrochen - Bestzeit für Weltmeister Lopez
(Motorsport-Total.com) - Der erste Unfall an diesem Wochenende: Rob Huff (Lada) ist im zweiten Freien Training der WTCC in Marrakesch abgeflogen und in den Reifenstapeln gelandet. Doch der Weltmeister von 2012 hatte Glück im Unglück: Der Aufprall war nicht sehr hart, er überstand den Crash unverletzt und konnte sein Auto sogar noch in die Boxengasse zurückfahren. Die Schäden dürften bis zum Qualifying behoben sein.
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Lada-Fahrer Rob Huff flog im zweiten Freien Training ab, blieb aber unverletzt Zoom
Unklar ist allerdings, warum sich der Unfall ausgangs der Parabolica-Kurve ereignet hat. Auch Huff selbst rätselt noch: "Ich weiß nicht, ob wir Öl verloren haben oder ob das von einem anderen Auto stammt, aber mein Fahrzeug ist vorn ganz voll davon. Das könnte ein Faktor gewesen sein, denn die Bremsen haben plötzlich blockiert. Das war sehr seltsam. Und bis dahin lief das Auto ziemlich gut."
In der Tat: Huff hielt sich mit dem Lada Vesta erneut in den Top 10 auf, hatte mit der Spitze aber nichts am Hut. Dort duellierten sich wieder einmal die Citroen-Piloten. Am Ende hatte zum dritten Mal in drei Sessions in Marrakesch Jose-Maria Lopez (Citroen) das bessere Ende für sich. Er stellte in 1:43.540 Minuten eine neue Bestzeit auf. Aber Obacht: Zur idealen Runde fehlten ihm noch drei Zehntel.
Man darf also davon ausgehen, dass die WTCC-Piloten zum Qualifying - wie üblich - noch einmal deutlich zulegen werden. Spätestens dann wird sich Rekordchampion Yvan Muller (Citroen) auch nicht mehr mit dem dritten Platz hinter Lopez und Sebastien Loeb (Citroen) zufriedengeben. Mit Qing-Hua Ma (Citroen) fuhr im zweiten Training übrigens auch der vierte Werksfahrer in die Top 4.
Bester Verfolger der Weltmeister von 2014 war dieses Mal Tiago Monteiro (Honda) als Fünfter, mehr als sechs Zehntel hinter der Spitzenzeit von Lopez. Mehdi Bennani (SLR-Citroen), Tom Chilton (ROAL-Chevrolet), Tom Coronel (ROAL-Chevrolet), Gabriele Tarquini (Honda) und Hugo Valente (Campos-Chevrolet) komplettierten die Top 10. Weitere größere Zwischenfälle blieben aus.
Das Training wurde nach 28 Minuten vorzeitig abgebrochen, weil Huff auf dem Weg zurück zur Lada-Box die Motorhaube seines Fahrzeugs verloren hatte und die Reifenstapel an der Unfallstelle verschoben worden waren. Schon zuvor hatten Coronel und Monteiro eine Verwarnung kassiert: Sie hatten in den Schikanen zu sehr abgekürzt. Technische Probleme gab es an den Lada-Autos von Thompson und Koslowskii.
