• 22.09.2014 16:23

  • von Stefan Ziegler

Nach erster Fahrt: Chilton kennt Nordschleife "zu 40 Prozent"

WTCC-Pilot Tom Chilton meint, die Nürburgring-Nordschleife nach nur einem Tag schon fast zur Hälfte zu kennen, will aber alsbald weitere Runden drehen

(Motorsport-Total.com) - Die Fahrer der WTCC entdecken die Nürburgring-Nordschleife für sich. Und das ist auch kein Zufall. Denn die Meisterschaft plant, im kommenden Jahr erstmals ein WM-Rennen in der "grünen Hölle" auszutragen. Zur Vorbereitung haben die WTCC-Werksteams Citroen und Honda ihre Piloten daher schon um den Kurs geschickt. Nun war auch Privatier Tom Chilton (ROAL-Chevrolet) erstmals vor Ort.

Titel-Bild zur News: Tom Chilton

Tom Chilton hat am Wochenende erste Eindrücke von der Nordschleife gesammelt Zoom

Im Straßenwagen mischte er sich am Wochenende unter die Touristenfahrten. "An zwei Tagen habe ich es auf sieben Runden gebracht", berichtet Chilton. "Ich erinnere mich bisher aber nur an 40 Prozent der Strecke. Daher plane ich, zwischen Suzuka und Macao hierher zurückzukehren und ein paar weitere Kurven zu lernen." Die Nordschleife habe es ihm jedoch auf Anhieb angetan, betont er.

"Einfach unglaublich! Es gibt 177 Kurven und du musst jede in- und auswendig kennen. Fehler darfst du dir hier einfach nicht erlauben. Und Bäume und Leitplanken stehen wirklich nahe an der Strecke", so der langjährige Tourenwagen-Pilot. "Ich fand es unheimlich toll, mit meinem Ford Focus mit etwa 230 km/h über diesen Kurs zu rasen." Er habe aber nur drei komplette Runden im Trockenen hingekriegt.

"Am Samstagnachmittag kam der Regen und als Folge dessen wurden ständig rote Flaggen gezeigt", meint Chilton, der dennoch ein positives Nürburgring-Fazit zieht: "Im Trockenen gelang mir eine persönliche Bestzeit von unter zehn Minuten. Damit bin ich für den Anfang zufrieden", sagt der britische Rennfahrer. Dichter Nebel verhinderte am Sonntag weitere Proberunden von Chilton.