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SEAT: Werkseinsatz hat derzeit "keine Priorität"
Jaime Puig spricht über die aktuellen Tendenzen bei SEAT: Der Kundensport genießt einen höheren Stellenwert als ein mögliches neues Werksprojekt
(Motorsport-Total.com) - Die Gelegenheit wäre günstig. Doch ob sie genutzt wird, ist noch offen. Fest steht aber: Chevrolet wird der WTCC werksseitig den Rücken kehren. Die bisherigen Platzhirsche räumen das Feld und machen die Bahn frei für Neueinsteiger wie Honda. Der japanische Hersteller stellt im kommenden Jahr wohl das einzige Werksteam in der WTCC, auch wenn andere Marken ebenfalls Möglichkeiten hätten.
© Auto-Medienportal.Net/Seat
Der neue SEAT Leon wäre die ideale Basis für ein neues SEAT-Werksprojekt
Zum Beispiel SEAT. Dort ist ein verstärktes Engagement in der Meisterschaft schon seit geraumer Zeit ein Thema. Vor allem, weil es sich perfekt an die aktuelle Marktlage und die Einführung des neuen SEAT Leon knüpfen ließe. Langsam aber sicher müsste aber eine Entscheidung her, sollte man sich tatsächlich mit dem Gedanken tragen, 2013 wieder mit einem Werksteam zu arbeiten.
Unsere Kollegen von 'Touring Car Times' stellten SEAT-Sportchef Jaime Puig deshalb ganz konkret die Frage, ob SEAT im kommenden Jahr zurückkehren wird. Die Antwort: "Wir waren ja niemals weg. Zumindest, wenn man von 2011 absieht", meint der Spanier. "2010 haben wir unsere Kunden unterstützt. Das tun wir auch in diesem Jahr. Die Bereitstellung von Motoren unterstreicht das."
Und dabei könnte es bleiben, wie Puig erklärt. "Wir konzentrieren uns auf unsere Kundenteams. Wenn du mich fragst, ob es ein Werksteam geben wird, dann muss ich sagen: Ich weiß es nicht. Wir werden darüber reden müssen", sagt der Sportchef der spanischen Automarke. Puig betont: "Für uns ist einfach wichtig: Wir müssen unseren Kunden das bestmögliche Material zur Verfügung stellen."
"Mit einem Werksteam zurückzukehren, hat im Augenblick keine Priorität für uns. Unsere große Hauptaufgabe ist, unseren Kunden kostengünstiges und konkurrenzfähiges Material anzubieten", meint Puig und merkt an: "Derzeit sind wir vollauf damit zufrieden, uns sehr für unsere Kunden zu engagieren. Wir wollen, dass sie um Siege kämpfen." Alles Weitere werde die Zukunft zeigen.
