• 29.04.2012 19:20

  • von Stefan Ziegler

Der erste Saisonsieg: Große Erleichterung bei Huff

Erst ein technischer Ausfall, dann der Sieg im zweiten Rennen: Für Chevrolet-Fahrer Rob Huff gab es beim Slowakei-Wochenende noch ein Happyend

(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen Jahr hatte Rob Huff schon beim Saisonauftakt gewonnen. In diesem Jahr dauerte es bis zum achten Rennen, ehe der britische Rennfahrer erstmals als Sieger abgewinkt wurde. Vielleicht ein gutes Omen: 2011 brauchte Yvan Muller ebenfalls acht Rennen bis zu seinem ersten Saisonerfolg - wurde aber am Jahresende knapp Weltmeister. An solche Dinge denkt Huff derzeit aber noch nicht.

Titel-Bild zur News: Robert Huff

Rob Huff mit seinem ersten Siegerpokal in der aktuellen WTCC-Rennsaison 2012

Viel mehr schwelgt der Chevrolet-Pilot nach seinem Siegeinstand 2012 erst einmal in Erleichterung. Vor allem, weil sein Fahrzeug im ersten Rennen beschädigt worden war und er deshalb ausgefallen war. Bei einem Crash hatte sowohl die Benzinpumpe als auch die Aufhängung etwas Schaden genommen. Deshalb zitterte Huff vor dem zweiten Rennen erst einmal um seine weitere Teilnahme.

Und dann fuhr er nach einem starken Auftritt als Sieger über die Linie. Eine starke Leistung. "Es war ein hartes Rennen", meint Huff. "Nicht nur aufgrund des Drucks, den Yvan ausübte, sondern auch, weil das Auto ja vor dem Lauf repariert werden musste. Chevrolet musste die vordere Aufhängung austauschen und alles neu einstellen, weil ich im ersten Rennen ein paar Schläge eingesteckt hatte."

"30 Sekunden vor dem Ablauf der Zeit verließ ich die Boxengasse, zehn Sekunden vor dem Ablauf der Zeit wurde das Auto in der Startaufstellung heruntergelassen. Klasse Leistung, Jungs. Ich habe wirklich eine besonders gute Mannschaft. Dieser Sieg ist für euch. Es war harte Arbeit", sprudelt es aus dem WM-Zweiten der vergangenen Saison heraus. Dieser erste Sieg sei ihm wichtig gewesen.


Die Rennen in der Slowakei

Aus diesem Grund habe er sich im Duell mit Yvan Muller so breit wie möglich gemacht. "Er war vor allem in Kurve eins sehr gut, doch in Kurve neun zog ich ihm stets davon. Einmal setzte er sich innen neben mich, doch ich konnte die Türe noch zumachen", berichtet Huff nach dem zweiten Rennen. "Es war meine erste Chance auf einen Saisonsieg. Die wollte ich mir nicht so leicht nehmen lassen."