• 29.09.2010 15:36

  • von Stefan Ziegler

Huff: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste

Weil er nach seiner Disqualifikation unter Bewährung stand, verhielt sich Rob Huff in Valencia eher zurückhaltend - Ist die Rennleitung zu inkonsistent?

(Motorsport-Total.com) - Chevrolet-Pilot Rob Huff hielt seine Titelchancen beim Europaabschied der WTCC zwar aufrecht, büßte aber weiter an Boden auf die Führenden in der Gesamtwertung ein. Der britische Rennfahrer, der beim deutschen WM-Event eine schwarze Flagge kassiert hatte, hielt sich in Spanien etwas zurück, um bloß nicht erneut aufzufallen. Nun fordert der 30-Jährige eine bessere Konstanz der Regelwächter.

Titel-Bild zur News: Robert Huff

Rob Huff holte beim Spanien-Event 23 Punkte und ist aktuell Vierter in der WM

"Nach der schwarzen Flagge von Oschersleben konnte ich keine weitere Berührung mit einem Rivalen riskieren", sagt Huff gegenüber 'Eurosport'. "Ich habe aber gesehen, wie Priaulx ein paar Positionen gutmachte, indem er sich durchrempelte. Sämtliche dieser Vorfälle wurden allerdings als Rennunfälle erachtet." Dies stößt wiederum bei Huff auf Unverständnis - speziell nach den jüngsten Vorfällen.#w1#

"In Bezug auf die Strafen, welche von den Rennkommissaren verhängt werden, gibt es ganz offensichtlich eine Inkonsistenz", gibt der Brite zu Protokoll. "Der Tourenwagen-Sport ist doch dafür bekannt, dass man spannende Rad-an-Rad-Duelle sieht. Im Formelsport ist das nicht möglich, denn dort geht sonst gleich ein Frontflügel oder dergleichen fliegen", erklärt der langjährige WM-Pilot.

"Das größte Problem ist in meinen Augen, dass wir im Tourenwagen-Sport kein standardisiertes Regelwerk haben. In der BTCC wird zum Beispiel viel aggressiver gefahren", meint Huff und fügt abschließend hinzu: "Ich sollte doch dazu in der Lage sein, in der dänischen, schwedischen oder britischen Meisterschaft anzutreten, und gleichzeitig wissen, wie ich mich dabei verhalten muss."