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  • 13.05.2009 14:46

  • von Stefan Ziegler

BMW Protest erfolgreich: Monteiro disqualifiziert

Nach dem Rennen in Marrakesch hat das BMW Team Germany gegen SEAT protestiert und konnte damit zumindest einen Teilerfolg verbuchen

(Motorsport-Total.com) - Über eine Woche hat es gedauert, doch jetzt steht das Ergebnis der Meisterschaftsläufe von Marrakesch endgültig fest: SEAT-Pilot Tiago Monteiro wurde von den Rennkommissaren nachträglich aus der Wertung genommen und verliert seinen siebten Rang im zweiten Sprintrennen von Marokko. Das haben die Verantwortlichen nach eingehender Untersuchung der Daten des Monteiro-Fahrzeuges bestimmt - der Ladedruck von Monteiros Dieselmotor war über das Limit hinausgeschossen.

Titel-Bild zur News: Tiago Monteiro

Erwiesen: Tiago Monteiro war in Afrika nicht immer regelkonform unterwegs...

Vier Rennwagen wollte das BMW Team Germany nach dem ersten Auftritt der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in Afrika überprüft wissen, nun haben die Münchener endlich Gewissheit: Zumindest Monteiro hat im zweiten Rennen von Marrakesch die Regeln verletzt und die Toleranzgrenze beim Ladedruck seines Turbomotors um mindestens 0,4 Bar überschritten.#w1#

Die Autos von Yvan Muller, Gabriele Tarquini und Jordi Gené wiesen hingegen keine Unregelmäßigkeiten auf - Rickard Rydell war nach seinem frühen Crash zum zweiten Rennen gar nicht erst angetreten. So darf BMW den Protest und die nachträgliche Disqualifikation von Monteiro durchaus als Teilerfolg werten - immerhin stellte sich der Einwand gegen das Klassement als berechtigt heraus.

Das Urteil der Sportkommissare hat allerdings auch direkte Auswirkungen auf die Independents' Trophy - sowohl Franz Engstler (BMW) als auch Tom Coronel (SEAT) profitieren davon gleich dreifach. Die beiden Privatfahrer rücken im Rennergebnis jeweils eine Position nach vorne. Engstler erhält als Siebter zwei WM-Punkte und drei weitere Trophy-Zähler, Coronel bekommt einen WM-Punkt und ebenfalls drei Sonderpunkte.