Wiegand: "Ich möchte ein richtig guter Rallyefahrer werden"

Trotz neuem Co-Piloten, keiner Fahrzeugerfahrung und einer Menge Schnee beim Shakedown geht Sepp Wiegand mit einem positiven Gefühl in die WRC2-Saison

(Motorsport-Total.com) - Für Sepp Wiegand ist die Saison 2013 ein weiterer Schritt auf dem Weg in die Rallye-Weltmeisterschaft. Nach seinem Engagement in der Intercontinental Rallye-Challenge geht der junge Deutsche in diesem Jahr bei der WRC2 an den Start. Sein Auftaktrennen hätte prestigeträchtiger nicht sein können: Die Rallye Monte Carlo wartet. Und die verschneiten Bedingungen machen den ohnehin schwierigen Klassiker nicht gerade einfacher.

Titel-Bild zur News: Sepp Wiegand

WRC2-Pilot Sepp Wiegand setzt sich ambitionierte Ziele für die Zukunft

Dennoch geht der 22-Jährige mit einem positiven Gefühl in die Saison, wie er bei der obligatorischen Pressekonferenz vor dem Start erklärt: "Ich bin wirklich froh, hier zu sein. Es war das erste Mal, dass ich einen Shakedown auf Schnee absolviert habe, aber ich mag rutschige Bedingungen. Es fühlte sich so ähnlich an, wie eine Schotter-Rallye", vergleicht der Deutsche.

Doch neben dem Schnee warten noch weitere Herausforderungen auf den Neueinsteiger: "Ich habe einen neuen Beifahrer und wir haben das Rallyeauto zuvor noch nie bewegt. Heute beim Shakedown war es das erste Mal. Aber ich habe mich gut gefühlt und freue mich, dass es morgen losgeht."

"Ob ich über mehr Schnee glücklicher wäre? Ich weiß nicht. Die Etappen sind sehr schwer und ziemlich eng - es gibt sowieso keinen Platz für Fehler", beschreibt Wiegand. "Ich kann mir vorstellen, wie schwierig es bei Schnee ist. Vielleicht wäre diese Rallye im Trockenen besser, aber hart wird es in jedem Fall."

Vor und während des Shakedowns galt es für den Deutschen primär, sich an seinen neuen Co-Piloten zu gewöhnen. "Die Erkundung war okay, aber es ist sehr schwierig, sich bei diesen Etappen Notizen zu machen. Es ist schwer, die richtigen Worte zu finden, aber die Arbeit mit meinem Beifahrer läuft sehr gut. Wir versuchen, gute Beschreibungen für die Kurven zu finden. Aber wir haben einen guten Rhythmus und freuen uns auf morgen."

Mit welchem Ziel der Deutsche in die Saison geht, hat er auch verraten: "Ich hoffe jedes Rennen zu beenden und die maximale Punktausbeute mitzunehmen. Ich versuche, so viel wie möglich zu lernen, denn ich möchte in Zukunft ein richtig guter Rallyefahrer werden."