Wie geht es weiter mit Suzuki?

(Motorsport-Total.com) - Derzeit geht es rund bei Suzuki. Die Japaner, die in diesem Jahr ihre erste volle Saison in der Rallye-Weltmeisterschaft bestreiten, konnten zwar in zwei der bisher drei Läufe punkten. Doch es gibt Probleme mit dem Motor und jede Menge anderer Baustellen am SX4 WRC. Jetzt hat Suzuki bei der FIA beantragt, das Team wegen besonderer Umstände von gewissen Limitierungen freizustellen. Das hat Teamchef Nobuhiro Tajima laut 'Motorsport aktuell' bestätigt.

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Wie sieht die weitere Zukunft von Suzuki in der WRC aus?

Tajima hatte schon mehrfach beklagt, dass das strenge Reglement der WRC für einen Newcomer wie Suzuki zur Belastung werde. Man könne technische Probleme, die bei einem neuen Team aufträten, nicht richtig beheben, wenn zum Beispiel die Motoren in mehreren Rallyes hintereinander eingesetzt werden müssen. Insider vermuten allerdings, dass es am SX4 noch an vielen anderen Bereichen krankt und dass Suzuki eine Auszeit nehmen könnte, um die Probleme zu lösen.#w1#

Zudem gibt es bei Suzuki nach nur drei WRC-Läufen in dieser Saison schon wieder einen Wechsel in der Teamspitze. Wie das Team in einem Statement mitteilte, hat Teammanager Akira Kawada, der erst Ende 2007 zum Team gestoßen ist, seinen sofortigen Rücktritt bekanntgegeben. Er hatte die Position von Michel Nandan übernommen, der ebenfalls kurzfristig gegangen war. Kawada führte "persönliche Gründe" für seine jetzige Entscheidung an. Der 47-Jährige wird jetzt wieder wie früher als Journalist arbeiten. Ab der Rallye Argentinien wird Paul Wilding die Rolle des Teammanagers übernehmen.

Der 39-jährige Wilding arbeitet schon seit vielen Jahren für Suzuki Sport und war in zahlreiche Rallye-Projekte der Japaner involviert. So koordinierte er 2002 den Einstieg von Suzuki in die Junioren-Weltmeisterschaft, war 2006 der Manager des Juniorenteams und maßgeblich an den Starts von Teamchef Tajima bei Hill-Climb-Veranstaltungen beteiligt.

"Bei unseren drei WRC-Debüts in Monte Carlo, Schweden und Mexiko hat das Team von Akira Kawadas großer WRC-Erfahrung sehr profitiert. Wir danken ihm für seinen Beitrag und seine Mühen", so Tajima. "Leider hat er persönliche Gründe, die außerhalb unserer Kontrolle liegen und wir können unsere Zusammenarbeit nicht fortführen."