• 01.03.2008 13:48

  • von Britta Weddige

Suzuki ärgert sich über Motorenregel

Toni Gardemeister und Per-Gunnar Andersson mussten wegen Motorschadens aufgeben - Wegen des Reglements ist die Problemlösung schwierig

(Motorsport-Total.com) - Die Rallye Mexiko war für beide Suzuki-Piloten mit der vierten Wertungsprüfung beendet. Per-Gunnar Andersson lag auf dem guten sechsten Platz, musste seinen SX 4 dann aber wegen eines Motorschadens im Servicepark stehen lassen. Kurz darauf erwischte es Teamkollege Toni Gardemeister: Er blieb - ebenfalls mit Motorschaden - in der vierten Prüfung stehen. Laut 2008er-Reglement dürfen die beiden Piloten nicht unter SupeRally-Bedingungen starten, wenn der Motor gewechselt wird. Außerdem müssen die Motoren bei mehreren Rallyes eingesetzt werden.

Titel-Bild zur News: Toni Gardemeister

Für Toni Gardemeister war wegen eines Motorschadens Schluss in Mexiko

Dieses Reglement war Suzuki-Teamchef Nobuhito Tajima schon zu Beginn der Saison sauer aufgestoßen. Für die großen, erfahrenen Teams sei es in Ordnung, sagte er damals. Doch Suzuki als Newcomer habe dadurch einen Nachteil. In Mexiko äußerte sich der Japaner erneut verärgert über die Regeln.#w1#

"Es ist klar, dass wir ein Motorporblem haben, aber wegen des Reglements dürfen wir den Motor zwischen zwei Veranstaltungen oder während einer Rallye nicht wechseln, um der Sache auf den Grund zu gehen", sagte Tajma. "Als neues Team wollen wir und müssen wir uns verbessern. Aber das ist manchmal nicht so einfach, wenn das Reglement uns als Newcomern nicht entgegenkommt."

"Mal war Power da und mal nicht." Toni Gardemeister

"Wir konnten unser Potential nicht zeigen, denn von der ersten Prüfung an hatte der Motor zu wenig Leistung und wir haben einfach versucht, durch die erste Schleife zu kommen", berichtete Gardemeister. "Es war ein seltsames Problem. Mal war Power da und mal nicht. Aber ich habe vollstes Vertrauen, dass das Team das Problem finden wird. Wir müssen bedenken, dass das Auto nagelneu ist und wir noch viel Arbeit haben."

Andersson versuchte, im Negativen auch das Positive zu finden: "Die Tatsache, dass wir vor unserem Stopp Sechster waren, zeigt das Potenzial unseres Gesamtpakets", sagte der Schwede. "Am Vormittag ist es sehr gut für uns gelaufen, obwohl die Aufhängung etwas zu hart eingestellt war. Wenn man bedenkt, dass wir davor nicht getestet haben, war es wirklich gut. Jetzt müssen wir das Motorenproblem aussortieren. Wenn uns das gelingt, sieht es gut aus. Denn wir hätten hier Punkte holen können."

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