SS18-20: Showdown in Norwegen

(Motorsport-Total.com) - Sébastien Loeb und Mikko Hirvonen setzen ihr Duell auch am Sonntag der Rallye Norwegen fort. Citroën-Star Loeb ist weiter in Führung, doch Hirvonen hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dem Franzosen den Sieg noch abzunehmen. Entsprechend startete Hirvonen in den Abschlusstag. 15 Sekunden betrug sein Rückstand auf Gesamtleader Loeb nach dem Samstag. Dann begann die Hatz durch die verschneiten Wälder.

© Citroen

Sébastien Loeb konnte seine Führung in Norwegen bisher behaupten

Ford-Finne Hirvonen begann mit einer Bestzeit in der ersten Sonntagsprüfung "Valer 1", mit der er seinen Rückstand auf 9,7 Sekunden verkürzen konnte. Doch Loeb konterte umgehend, holte sich in "Elverum 1" die deutliche Bestzeit und baute seinen Vorsprung auf 15,8 Sekunden aus. Das Katz- und Maus-Spiel ging in der 20. Wertungsprüfung "Budor 1" weiter: Die Bestzeit ging wieder an Hirvonen. Damit führt Loeb nach den drei Vormittagsprüfungen mit einem Vorsprung von 14,6 Sekunden. Sicher fühlen kann er sich damit noch nicht - denn am Nachmittag stehen die drei Prüfungen noch einmal an und noch ist alles offen. Das Duell kann weitergehen.#w1#

Jari-Matti Latvala hat im zweiten Werksford keine Chance mehr, in den Zweikampf vor sich einzugreifen. Der junge Finne liegt abgeschlagen auf dem dritten Platz, sein Rückstand auf die Spitze beträgt schon rund eine Minute. Doch Latvala hatte bereits gestern angekündigt, sich mit Rang drei zu begnügen, falls die Beiden vor ihm weiter davonrasen. Er will lieber kein zu großes Risiko eingehen und sich sechs Punkte sichern.

Gefahr von hinten droht Latvala eigentlich auch nicht mehr. Lokalmatador Henning Solberg (Stobart) ist mit über zwei Minuten Rückstand auf den Finnen Vierter. Der Norweger konnte sich weiter etwas von Citroën-Pilot Daniel Sordo absetzen und hat nun fast 22 Sekunden Vorsprung auf den Spanier.

Petter Solberg, der gestern technische Probleme mit seinem Citroën Xsara WRC hatte, ist weiter Gesamtsechster, doch er hat nur 3,6 Sekunden Vorsprung auf Stobart-Youngster Matthew Wilson, der auf Rang sieben lauert. Dessen Teamkollege Urmo Aava ist Achter und liegt damit auf dem letzten Punkterang.