• 02.06.2007 15:46

  • von Britta Weddige

SS14: Vorentscheidung für Grönholm?

Marcus Grönholm entschied auch die zweite Durchfahrt der Mammut-Prüfung für sich und baute seinen Vorsprung auf Petter Solberg um fast 20 Sekunden aus

(Motorsport-Total.com) - "Die nächste Prüfung ist die wichtigste der ganzen Rallye", hatte Weltmeister Sébastien Loeb vor der zweiten Durchfahrt der 48,88 Kilometer langen Königsprüfung "Agii Theodori" gesagt. Denn: Hier konnte eine erste Vorentscheidung fallen. Und vielleicht ist sie es auch, und zwar zu Gunsten des WM-Leaders Marcus Grönholm.

Titel-Bild zur News: Marcus Grönholm

Marcus Grönholm hat sich eine komfortable Führung herausgefahren

Wie schon heute Morgen eilte der Ford-Werkspilot auf der langen, schwierigen Holperstrecke der Konkurrenz davon. Mit 32:33.0 Minuten holte Grönholm mit Abstand die Bestzeit. Damit konnte er sich in der Gesamtwertung ein schon komfortables Polster aufbauen. Der Gesamtzweite, Subaru-Pilot Petter Solberg, fuhr zwar die zweitschnellste Zeit, war aber 19,9 Sekunden langsamer als Grönholm. Dadurch hat der Norweger im Gesamtklassement schon 35,7 Sekunden Rückstand auf den führenden Finnen.#w1#

Loeb hatte außerdem angekündigt, in der fast 50 Kilometer langen Prüfung sein Bestes zu versuchen, doch wieder konnte er nicht ganz mithalten. Der Citroën-Pilot holte sich mit 33:01.8 Minuten die drittschnellste Zeit. In der Gesamtwertung hat er nun als Dritter 13,6 Sekunden Rückstand auf Solberg und 49,3 Sekunden auf Grönholm. Jetzt ist der Franzose in der Situation, dass er auf einen Fehler des Finnen hoffen muss, und nicht wie so oft umgekehrt.

Die viertschnellste Zeit ging an Stobart-Pilot Henning Solberg, der im Gesamtklassement weiter auf Rang sechs liegt. Dahinter reihte sich der nach wie vor schnelle Chris Atkinson im zweiten Subaru ein. Doch der Australier hat als Gesamtfünfter noch über 30 Sekunden Rückstand auf den Gesamtvierten Mikko Hirvonen. Der Ford-Pilot holte sich diesmal die sechstschnellste Zeit.

Einen Sprung nach vorn gemacht in der Gesamtwertung hat der tschechische Skoda-Privatier Jan Kopecky: Er holte sich die siebtschnellste Zeit und kletterte auf Gesamtrang sieben. Dort verdrängte er Manfred Stohl, der offensichtlich ein Problem gehabt hat und dreieinhalb Minuten langsamer war als die Spitzenpiloten. Der Kronos-Pilot fiel damit zurück auf Gesamtrang acht. Und er muss sich vor seinem Verfolger Guy Wilks in Acht nehmen: Der Brite im Ramsport-Ford holte eine gute achtschnellste Zeit und hat in der Gesamtwertung nur 12,5 Sekunden Rückstand auf Stohl.