• 09.10.2008 18:21

  • von Roman Wittemeier

Shakedown: Duval unterstreicht gute Form

Beim Shakedown auf Korsika gab es eine kleine Überraschung: Francois Duval bezwingt Sébastien Loeb: "Bin hier, um zu gewinnen"

(Motorsport-Total.com) - Die Rallye-Korsika hat am Donnerstag mit einer kleinen Überraschung ihren Anfang genommen. Beim Shakedown hatte Sébastien Loeb überraschend im Duell der Asphalt-Liebhaber gegenüber Francois Duval das Nachsehen. Der Belgier, der für den Klassiker auf der französischen Mittelmeer-Insel erneut ins Werksteam befördert wurde, schaffte auf der 2,2 Kilometer langen Strecke in 3:44.9 Minuten die Bestzeit. Lokalmatador und WM-Spitzenreiter Loeb kam in 3:45.1 Minuten knapp geschlagen auf Platz zwei.

Titel-Bild zur News: Francois Duval

War schon in Spanien extrem stark unterwegs: Francois Duval im Werks-Ford

"Ich mag die Bedingungen hier und ich glaube, wir haben ein ganz gutes Setup gefunden", kommentierte Duval seinen kleinen inoffiziellen Tagessieg. Der Ford-Pilot hatte bereits bei der vergangenen Rallye in Spanien eine gute Asphalt-Form an den Tag gelegt, war lange Zeit auf Podiumskurs und hatte schließlich nur seinen Markenkollegen Mikko Hirvonen freundlich passieren lassen, um die WM-Chancen des Finnen zu erhöhen.#w1#

"Korsika ist ziemlich schwierig", erklärte Duval. "Aber ich mag die Straßen hier lieber als jene in Spanien. Ich kenne sie einfach besser, daher ist es etwas einfacher. Der Shakedown war okay, wobei die Strecke nicht ganz so wellig war wie die eigentlichen Stages. Mal schauen, was ich machen kann. Ich bin hier, um zu gewinnen, daher werde ich versuchen entweder beide, oder im Notfall eben nur einen Citroën zu packen."

Der Shakedown fand bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen um 23 Grad statt. Zwar geht man derzeit davon aus, dass alle Sonderprüfungen auf trockenem Belag gefahren werden können, aber für die kommende Nacht sind leichte Schauer angesagt. Loeb-Gegner Hirvonen kam in seinem Ford beim heutigen Probelauf hinter Daniel Sordo (3./3:45.6 Minuten) übrigens in 3:46.5 Minuten auf Platz vier.

Die Shakedown-Zeiten in der Übersicht (WRC):
01. Francois Duval (Ford) - 3:44.9 Minuten
02. Sébastien Loeb (Citroën) - 3:45.1
03. Daniel Sordo (Citroën) - 3:45.6
04. Mikko Hirvonen (Ford) - 3:46.5
05. Urmo Aava (Citroën) - 3:47.3
06. Andreas Mikkelsen (Ford) - 3:47.6
07. Petter Solberg (Subaru) - 3:48.3
08. Brice Tirabassi (Subaru) - 3:49.5
09. Matthew Wilson (Ford) - 3:49.8
10. Henning Solberg (Ford) - 3:49.9
11. Chris Atkinson (Subaru) - 3:50.1
12. Jari-Matti Latvala (Ford) - 3:50.3
13. Toni Gardemeister (Suzuki) - 3:53.9
14. Conrad Rautenbach (Citroën) - 3:53.9
15. Per-Gunnar Anderson (Suzuki) - 3:54.8
16. Mads Ostberg (Subaru) - 3:55.4
17. Khalid Al Qassimi (Ford) - 3:57.4
18. Gareth Jones (Subaru) - 3:59.8
19. Barry Clark (Ford) - 4:00.7