Sardinien: Solberg im Shakedown vorn

Petter Solberg markiert im Shakedown zur Rallye Italien auf Sardinien die schnellste Zeit - Dani Sordo im schnellsten MINI auf Rang sechs

(Motorsport-Total.com) - Citroen-Privatier Petter Solberg hat beim Shakedown im Vorfeld der am Freitag startenden Rallye Italien seine Ansprüche auf eine Toppplatzierung nachhaltig unterstrichen. Beim Aufgalopp auf Sardinien war der Norweger mit seinem DS3 WRC auf der 2,06 Kilometer langen Strecke sieben Zehntelsekunden schneller als Ford-Pilot Jari-Matti Latvala. Solberg hatte bereits beim vorangegangen WM-Lauf in Jordanien die Shakedown-Bestzeit gesetzt.

"Es ist gut gelaufen. Ich bin zufrieden", ließ Solberg im Anschluss an seine Bestzeit auf Sardinien verlauten. "Ich fühle mich im Auto sehr wohl, nachdem ich in der vergangenen Woche 150 Kilometer testen konnte." Das einzige Problem beim Test im Vorfeld war nach Aussage des in Eigenregie an den Start gehenden Ex-Champions im Bereich der Felgen zu finden.

"Während der Testfahrten hatten wir gleich sieben Mal das Problem, dass sich ein Reifen von der Felge löste", so Solberg. "Nun verwenden wir die gleiche Spezifikation von Felgen wie das Werksteam, weshalb ich für das Wochenende zuversichtlich bin. Wir brachen dringend Punkte, um nicht zu sagen, ein paar Siege."

Mit Blick auf den Eröffnungstag der fünften WM-Rallye des Jahres sagt Solberg: "Es wird ein harter Tag werden. Die Straße verläuft im Grunde nie geradeaus, was es bei zwei Überfahrten sehr schwer macht, einen perfekten Aufschrieb zu erstellen."

Der Zweitschnellste des Donnerstags, Latvala, pflichtet ihm bei: "An den Stellen, wo du gern abkürzen würdest, geht es nicht, weil neben der Straße in der Regel große Steine lauern. Morgen wird sicherlich der härteste Tag der gesamten Rallye werden."

Drittschnellster war Stobart-Pilot Mads Ostberg im Ford Fiesta RS WRC, vor dem ersten Werks-Citroen mit dem zweifachen Saisonsieger Sebastien Ogier am Steuer. Ostbergs Teamkollege Henning Solberg klassierte sich als zweitbester Stobart-Pilot auf Rang fünf.

Dani Sordo als auf Rang sechs schnellster MINI-Pilot

Die Augen der meisten Beobachter während des Shakedowns waren jedoch auf die beiden erstmals an den Start gehenden Werks-MINI von Dani Sordo und Kris Meeke gerichtet. Sordo war mit Siebenzehntelsekunden Vorsprung auf den zweiten Werks-Ford von Mikko Hirvonen (7.) als Sechster der schnellere der beiden MINI-Piloten. Meeke lag im zweiten John Coooper Works WRC 1,5 Sekunden hinter seinem spanischen Teamkollegen auf Rang 12. "Ich habe überhaupt nicht auf die Zeiten geachtet", so Meeke. "Es macht einfach keinen Sinn, beim Shakedown irgendetwas zu riskieren. Auf dieser Prüfung kannst du nichts gewinnen."

Citroen-Werkspilot und WM-Spitzenreiter Sebastien Loeb beendete den Shakedown hinter dem Schweden Per-Gunnar Andersson (Ford; 8.) auf Rang neun. Der Franzose wird die Rallye am Freitag als Erster in Angriff nehmen müssen, macht sich darüber aber keine allzu großen Sorgen. "So sind nun einmal die Regeln", sagt Loeb. "Keiner fährt gern als Erster raus, aber es ist okay. Irgendjemand muss ja den Anfang machen."

Ergebnis Shakedown (Top-10):
01. Petter Solberg (Citroen) - 1.45,4 Minuten
02. Jari-Matti Latvala (Ford) - 1.46,1
03. Mads Ostberg (Ford) - 1.46,2
04. Sebastien Ogier (Citroen) - 1.48,0
05. Henning Solberg (Ford) - 1.48,1
06. Dani Sordo (MINI) - 1.48,7
07. Mikko Hirvonen (Ford) - 1.48,9
08. Per-Gunnar Andersson (Ford) - 1.48,9
09. Sebastien Loeb (Citroen) - 1.49,0
10. Federico Villagra (Ford) - 1.49,0

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