Ogier: "Ich mag die Vielfalt"

WRC-Tabellenführer Sebastien Ogier (Volkswagen) gibt Einblick in sein Seelenleben und erklärt, was ihn am Rallye-Sport besonders reizt

(Motorsport-Total.com) - Sebastien Ogier genießt sein Dasein als Rallye-Fahrer in vollen Zügen. In der WRC-Gesamtwertung liegt der Volkswagen-Werksfahrer aus Frankreich nach fünf von 13 Saisonläufen mit einem komfortablen Vorsprung von 54 Punkten auf seinen schärfsten Verfolger - den amtierenden Weltmeister und diesjährigen Teilzeitstarter Sebastien Loeb (Citroen) - in Führung.

Titel-Bild zur News: Sebastien Ogier

Sebastien Ogier sieht großen Reiz im Beruf des Rallye-Fahrers Zoom

"Nach einigen Jahren Erfahrung kann ich sagen, dass es mir im Rallye-Sport sehr gut gefällt", betont Ogier, dessen WRC-Karriere bei der Rallye Mexiko 2008 am Steuer eines Citroen C2 S1600 begann, nachdem er sich seine ersten Sporen im französischen Peugeot-206-Cup verdient hatte.

Als besonderen Reiz empfindet Ogier die wechselnden Untergründe im Rallye-Sport. "Ich mag die Vielfalt. Wir müssen uns ständig anpassen, denn es gibt Schnee, Eis, Schotter und Asphalt. Das gefällt mir sehr gut, weil mir schnell langweilig wird", gibt der 29-jährige Franzose Einblick in sein Seelenleben und unterstreicht: "Deswegen bevorzuge ich Rallyes. Nach meiner Rallye-Karriere ergeben sich vielleicht Möglichkeiten auf der Rundstrecke. Im Moment bin ich aber sehr zufrieden."

Am liebsten fährt Ogier auf Schotter. "Mir gefällt es zu driften. Finnland oder Neuseeland sind sehr schöne Strecken", urteilt der aktuelle WRC-Tabellenführer, für den Finnland gleichzeitig eine der schwierigsten Rallyes im Kalender ist. "Aufgrund der blinden Kurven und der vielen Kuppen ist es zu Beginn sehr schwierig, dort schnell zu sein", sagt der Volkswagen-Pilot und bezeichnet auch seine Heimrallye, die legendäre "Monte" als große Herausforderung: "Monte Carlo ist wirklich sehr schwierig."

Als Bestandteil des WRC-Kalenders hat Ogier die "Monte" noch nicht gewonnen, dennoch pflegt er eine ganz innige Beziehung zu dieser Rallye. "Dort spürt man die Geschichte. Dazu kommt, dass ich aus Gap stamme und die Rallye von klein auf verfolgt habe." In der WRC-Saison 2014 stellt Gap erstmals den Startort der Rallye Monte Carlo dar.