Östberg: "Wir haben den Speed"

Der Speed für ein Topergebnis war vorhanden: Mads Östberg ist nach seinem technischen Pech in Mexiko tief enttäuscht

(Motorsport-Total.com) - Mads Östberg war der tragische Held der Rallye Mexiko. Der Norweger in Diensten von M-Sport war am Freitag der einzige Fahrer, der Sebastien Ogier (Volkswagen) unter Druck setzen konnte. Zeitweise führte Östberg die Gesamtwertung an, doch auf der langen "El Chocolate"-Prüfung gingen jeweils mehr als zehn Sekunden verloren. Dadurch betrug am Ende der ersten Etappe sein Rückstand auf Ogier 33 Sekunden. Mikko Hirvonen (Citroen) hatte er im Griff. Auch Ogier erkannte Östbergs Leistung an und meinte am Freitag, dass der Ford-Pilot sein größter Gegner in der WM ist. Am Samstag ging allerdings alles schief.

Titel-Bild zur News: Mads Östberg

Mads Östberg war schnell, aber die Technik seines Ford Fiesta streikte Zoom

Zunächst streikte die Kupplung in der 14. Wertungsprüfung und auf der anschließenden Verbindungsstrecke zu WP15 gab es einen Defekt an der Lichtmaschine. Der Ford Fiesta ging aus und blieb stehen. Östberg war draußen und tief enttäuscht. Die Ironie an der Geschichte: M-Sport hatte für den Samstag eine neue Lichtmaschine eingebaut. Der Zug stellte sich als fatal heraus. Am Sonntag ging Östberg wieder unter "Rallye2-Regel" an den Start und holte sich noch zwei Bonuspunkte in der Power Stage.

Ein schwacher Trost. "Diese Rallye war sehr enttäuschend für uns. Vor den Problemen am Samstag bin ich ein sehr gutes Tempo gefahren und war auf Kurs zu einem Topergebnis. Es ist aber wie es ist und ich kann nichts daran ändern", meint Östberg geknickt. In der WM hat sich seine Situation dadurch verschlechtert. Sein Rückstand auf Ogier ist auf 48 Punkte angewachsen. "Natürlich ist es schade, aber wie gesagt, ich bin ein gutes Tempo gefahren. Das konnte man auch in der Power Stage sehen."

"Obwohl ich als Zweiter auf die Strecke musste, konnte ich die zweitbeste Zeit aufstellen. Das war sehr positiv für uns." Speziell aus der Performance zieht Östberg Zuversicht für die Zukunft: "Wir wissen, dass wir den Speed haben. Jetzt sind wir noch hungriger auf ein gutes Resultat. Wir werden definitiv in Portugal pushen." In Portugal feierte Östberg im Vorjahr seinen bisher einzigen Sieg. Diesen erbte er damals durch die Disqualifikation von Hirvonen.