Sordo sucht nach der Abstimmung

Citroen-Werksfahrer Dani Sordo konnte in Mexiko nie mit der Spitze mithalten - Hauptsächlich feilte der Spanier an der Abstimmung seines DS3

(Motorsport-Total.com) - Dani Sordo kam bei der Rallye Mexiko als Vierter ins Ziel und sammelte wichtige Punkte für Citroen in der Herstellerwertung. Das ist der positive Punkt, doch die Performance passte bei der ersten Schotter-Rallye des Jahres nicht. Sordo war schlichtweg zu langsam und konnte das Tempo der Spitze nie mitgehen. Im Ziel hatte der Spanier sechs Minuten Rückstand. "Es war nicht einfach bei diesen schwierigen Bedingungen zu dieser Rallye zurückzukehren." Zum letzten Mal war Sordo im Jahr 2010 in Mexiko am Start. Zudem war es seine erste Schotter-Rallye mit dem DS3 WRC.

Titel-Bild zur News: Daniel Sordo

Dani Sordo suchte in Mexiko das Vertrauen in den Citroen DS3 WRC Zoom

Sein Ergebnis wurde auch durch Patzer der Konkurrenz begünstigt. "Einige Fahrer sind vor mir ausgeschieden. Dadurch hatte ich eine schwierigere Startposition. Es gab Spuren, aber die Linien waren nicht deutlich ersichtlich. Deshalb musste ich mir meine eigene Rennlinie säubern", berichtet Sordo von der ersten Etappe. "Trotzdem hatte ich in den ersten beiden Freitagsprüfungen ein gutes Gefühl." Dieses kam aber rasch abhanden, denn schon am Freitagabend war Sordo nicht zufrieden mit seiner Performance.

"Ich fand nicht das richtige Tempo und hatte Probleme, mich auf das Auto einzustellen. Mir fehlte das Vertrauen. Dadurch habe ich pro Kilometer einige Sekunden verloren. Wir werden meine Performance analysieren, damit wir auf der zweiten Etappe eine andere Herangehensweise wählen", kündigte er an. Besser wurde es am Samstag allerdings nicht. Zudem zog er sich in WP14 ("Ibarrilla") einen Reifenschaden zu. "Ich hätte trotzdem nicht schneller fahren können, denn das Auto rutschte stark herum."


Fotos: Daniel Sordo, WRC: Rallye Mexiko


"Sobald ich versuche schneller zu fahren, fliege ich beinahe ab. Wir haben eine neue Abstimmung getestet, aber wir werden weitere Änderungen vornehmen." Anschließend lief es dann etwas besser und Sordo bekam ein besseres Gefühl. "Wir sind in die richtige Richtung gegangen und ich glaube, wir haben die richtige Abstimmung für mich gefunden." Sportlich gesehen verwaltete er den für Citroen wichtigen vierten Platz bis ins Ziel.

"Es ist ein gutes Ergebnis, weil es bedeutet, dass Citroen die Führung in der Herstellerwertung ausgebaut hat. Obwohl wir an diesem Wochenende Fortschritte geschafft haben, konnte ich nicht gegen die anderen Jungs kämpfen, weil ich mich erst auf das Auto einstellen musste. Wir werden weiterarbeiten. Speziell die Tests vor Portugal werden wichtig."