• 05.04.2009 21:02

  • von Britta Weddige

Loeb: Und schon wieder ein Rekord

Sébastien Loeb ist der erste WRC-Pilot, der die ersten vier Saisonläufe gewinnen konnte - Er stellt fest: Bei identischen Bedingungen besser als Mikko Hirvonen

(Motorsport-Total.com) - Sébastien Loeb setzt seinen Siegeszug fort. Mit seinem Sieg bei der Rallye Portugal konnte der Citroën-Pilot einen weiteren Rekord aufstellen: Er ist der erste WRC-Fahrer überhaupt, der die ersten vier Läufe einer Saison gewinnen konnte. Gleichzeitig erhöhte er seine eigene Rekordzahl von WRC-Siegen auf 51. In der Fahrerwertung der Saison 2009 hat Loeb damit die bisher maximal mögliche Punktzahl von 40, seinen Vorsprung auf Ford Pilot Mikko Hirvonen hat er damit auf 10 Zähler ausgebaut.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Weiter unschlagbar: Sébastien Loeb und Daniel Elena haben einen neuen Rekord

Loeb hatte wegen eines Fehlers am Freitag Zeit verloren, übernahm aber bereits am Samstagmorgen in die Führung. Mit einem Vorsprung von 27 Sekunden auf Hirvonen startete er in den letzten Tag. Obwohl er den Nachteil hatte, als Erster auf die Piste gehen zu müssen, wollte er in den beiden Vormittagsprüfungen jeweils die Bestzeiten. "Wir waren in der gleichen Situation wie am ersten Tag" sagte Loeb im Ziel.#w1#

"Aber obwohl wir für Mikko eine Spur durch den Staub ziehen mussten, waren wir ein bisschen schneller als eher", fuhr der Franzose fort. "Gestern, als er die Arbeit des Straßenfegers erledigen musste, waren wir viel schneller. Wenn man das alles mit einberechnet, scheint es, als ob wir bei identischen Bedingungen besser sind. Das ist für die nächsten Rallyes sehr viel versprechend."

"Das ist der beste Saisonstart, den wir je hingelegt haben" Sébastien Loeb

Doch bei allem Analysieren galt es auch den Sieg zu feiern. "Mit dem heutigen Sieg haben wir vier von vier Rallyes gewonnen, das ist der beste Saisonstart, den wir je hingelegt haben", erklärte Loeb weiter. "Es war aber wie immer kein einfaches Wochenende. Am ersten Tag haben wir einen kleinen Fehler gemacht, weshalb wir danach richtig attackieren mussten, um wieder Boden gut zu machen. Aber der zweite Tag lief perfekt für uns und heute konnten wir das Geschehen von der Spitze kontrollieren. Es ist schön, dass Ford sich am Freitagnachmittag entschieden hat, nicht zu taktieren. Auch wir haben am Samstag beschlossen, etwas zu riskieren, und es ist schön, auf diese Art und Weise gewonnen zu haben."

Teamkollege Daniel Sordo beendete die Rallye Portugal auf den dritten Platz, mit dem er mehr als zufrieden war: "Als heute klar war, dass ich Mikko nicht mehr einholen kann, habe ich beschlossen, nichts mehr zu riskieren. Ich habe mich bei dieser Rallye in meinem Auto sehr wohl gefühlt und das ist ein gutes Zeichen für die nächsten Rallyes."