• 05.04.2009 20:33

  • von Britta Weddige

Petter Solberg: Weiter dran an Citroën und Ford

Petter Solberg zog nach dem vierten Platz in Portugal eine zufriedene Bilanz: Er kann weiter mit den "aufgerüsteten" Werksboliden mithalten

(Motorsport-Total.com) - Petter Solberg hält weiter den Anschluss an die Werksteams. Bei der Rallye Portugal fuhr er mit seinem alten Citroën Xsara auf den vierten Platz hinter den Citroën- und Ford-Werkspiloten Sébastien Loeb, Mikko Hirvonen und Daniel Sordo. Sein Rückstand auf einen Podiumsplatz betrug am Ende rund 55 Sekunden. Der Norweger hätte noch näher an die Top 3 heranrücken können, wenn er nicht am Samstagmorgen viel Zeit verloren hätte, als er in die Staubwolke von Marcus Grönholms Unfall geriet.

Titel-Bild zur News: Petter Solberg

Petter Solberg hätte es mit etwas mehr Glück wieder aufs Podium geschafft

Doch Solberg war mit dem Erreichten zufrieden: "Der Sonntagnachmittag lief wirklich gut, und ich bin mit meiner Performance an diesem Wochenende recht zufrieden. Wir wussten, dass es viel schwieriger als auf Zypern wird, aber ich denke, dass wir uns sehr gut geschlagen haben. Sowohl Citroën als auch Ford hatten hier in Portugal einen besseren Motor und ein besseres Chassis dabei, aber wir können immer noch gegen sie fighten. Wir haben auch mehr Erfahrungen mit unseren Dämpfern gesammelt und das ist gut für Argentinien. Wir sind Vierte und das ist nicht so schlecht. Die drei vor uns sind Werksfahrer und wir sind der beste Privatier."#w1#

"Portugal ist erst unsere dritte Rallye", sagte Teammanager Ken Rees. "Es ist eine andere Veranstaltung als die Rallyes in Norwegen und auf Zypern, da die Pisten schneller sind und es mehr Kuppen gibt. Petter musste ohne Testfahrten hier antreten. Die Rallye lief sehr gut für uns, da das Auto zu 100 Prozent zuverlässig war und Petter schnell und dennoch klug gefahren ist."

"Ich denke, dass wir uns sehr gut geschlagen haben." Petter Solberg

"Wir haben das erreicht, was wir uns vorgenommen hatten, nämlich ein gutes Ergebnis und Punkte zu holen", fuhr Rees fort. "Bei vielen Prüfungen hatten wir verschiedene kleinere technische Probleme am Auto, die uns etwas Zeit und möglicherweise einen Platz auf dem Podium gekostet haben. Am Ende wurden wie Vierte und konnten uns in der Weltmeisterschaft damit um einen Platz verbessern. Für ein kleines privates Team ist das eine tolle Leistung."

Der Teammanager blickte auch schon voraus auf die nächste Rallye Ende des Monats in Argentinien: "Wir freuen uns darauf, da Petter diese Rallye sehr mag. Er war dort bisher immer stark, auch wenn das noch mit voller Werksunterstützung war. Die Bedingungen in Argentinien können sich schnell ändern, mal sind die Pisten hart und staubig, dann kann es schlammig und rutschig werden. Denn es kann plötzlich gelegenen, was die Bedingungen wesentlich ändert. Als Team hoffen wir, weitere wertvolle Punkte zu sammeln."