• 11.04.2011 20:38

  • von Britta Weddige

Loeb: "Ich muss nichts mehr beweisen"

Sebastien Loeb fände es "interessant", mit einem anderen Hersteller noch einmal einen Titel zu holen, doch konkrete Zukunftspläne hat er nicht

(Motorsport-Total.com) - Sebastien Loeb und Citroen, das scheint zusammen zu gehören wie Asterix und Gallien. Der siebenmalige Weltmeister wurde von den Franzosen schon als Junior gefördert und fährt seit über zehn Jahren nur noch mit Boliden dieser Marke. Von daher ist es für viele eine äußerst seltsame Vorstellung, dass Loeb eines Tages für einen anderen Hersteller in der WRC antreten könnte.

Titel-Bild zur News: Sebastien Loeb

Sebastien Loeb denkt momentan nicht über einen Wechsel nach

In der Formel 1 war Michael Schumacher auch über viele Jahre eng mit Ferrari verbunden. Sein Comeback nach drei Jahren Pause bestritt er aber mit Mercedes. Es ist also nicht auszuschließen, dass Loeb auch eines Tages die Fronten wechselt. Mit Citroen macht er seit Längerem nur noch Ein-Jahres-Verträge. Das hat aber vor allem den Grund, dass der Superstar als Mittdreißiger nicht mehr allzu langfristig planen möchte. Stattdessen will er von Jahr zu Jahr entscheiden, ob er noch ein Jahr in der Weltmeisterschaft dran hängt oder nicht.

Also läuft Loebs Citroen-Vertrag am Ende dieses Jahres wieder einmal aus. Und die Gerüchteküche brodelt: Der Rekordweltmeister wird mit Volkswagen in Verbindung gebracht. Die Wolfsburger planen den WRC-Einstieg, auch wenn dies noch nicht offiziell verkündet wurde. Loeb dementiert Gespräche mit VW.

Er schließt nicht kategorisch aus, eines Tages für eine andere Marke zu fahren. Mit einem anderen Hersteller noch einmal einen Titel zu holen, wäre "sicherlich eine tolle Geschichte", sagt er in einem Videointerview auf 'wrc.com'. Allerdings sei dies im Moment für ihn überhaupt kein Thema.

"Im Augenblick möchte ich nicht zu einem anderen Hersteller wechseln", betont Loeb. "Bei Citroen hatte ich nämlich immer ein sehr gutes Auto. Sie gaben mir alles, was ich brauchte. So gesehen gibt es keinen Grund für mich, nach einer Veränderung zu streben. Alle unsere Titel haben wir gemeinsam gewonnen. Vielleicht ist es nun auch schon etwas spät, um zu wechseln. Ich weiß es nicht. Es wäre sicherlich eine interessante Sache. Ich muss aber nichts mehr beweisen."