Loeb: "Es gibt keinen garantierten Erfolg"

Citroen-Pilot Sebastien Loeb musste sich erstmals in Deutschland geschlagen geben - Mit Platz zwei und drei Bonuspunkten führt der Franzose weiter die WM an

(Motorsport-Total.com) - Weltmeister Sebastien Loeb wurde erstmals seit 2004 auf Asphalt geschlagen. Lange sah der Citroen-Pilot wie der sichere Sieger in Deutschland aus. Am ersten Tag übernahm der Franzose die Führung und hielt sie auch fast die komplette zweite Etappe. Bei der zweiten Durchfahrt der Panzerplatte (SS14) verlor der Ausnahmekönner schließlich viel Zeit. Er war aber nicht das einzige Opfer, denn bei mehreren Piloten gingen Pneus kaputt. Michelin hatte eine neue Reifengeneration für die Asphaltläufe eingeführt.

Titel-Bild zur News: Sebastien Loeb

Weltmeister Sebastien Loeb verlor den Sieg durch einen Reifenschaden

Den Rückstand von einer Minute konnte Loeb nicht mehr aufholen. Dafür verwies der 37-Jährige seinen Teamkollegen und Rallye-Sieger Sebastien Loeb in der Power Stage auf Platz zwei. Mit der Bestzeit nahm Loeb auch die drei Bonuspunkte mit. "Ich bin bessere Ergebnisse hier in Deutschland gewohnt, aber jedes Jahr in dem ich hier hinfahre, weiß ich, dass ich keinen garantierten Erfolg habe, nur weil ich in den vergangenen Jahren auch hier Sieger war."


Fotos: Sebastien Loeb, WRC: Rallye Deutschland


"So ist es nun einmal. Ich habe versucht, so viele Punkte wie möglich einzufahren, und das ist mir recht gut gelungen", sagt der Franzose über seine Niederlage. In der WM führt er vier Rallyes vor Saisonende mit 25 Punkten Vorsprung. Wie eng Sieg und Niederlage zusammenhingen, musste Loeb am Samstag auf dem Militärgelände in Baumholder erfahren.

"Ich habe nichts getroffen. Es gab eine Rechtskurve, eine Haarnadelkurve nach links und dann eine 200 Meter lange Gerade. Dort lagen einige Steine auf der Straße und in der nächsten Kurve spürte ich, dass ich einen Reifenschaden hatte. Ich glaube also, dass die Steine das Problem verursacht haben." Reifenschäden waren ein großes Thema bei dieser Rallye.

Michelin konstruierte für die erste richtige Asphalt-Veranstaltung in diesem Jahr eine neue Reifengeneration. "Die Leistung des Reifens ist sehr gut. Mit den aktuellen Regeln ist es nicht einfach, einen guten Reifen zu produzieren", meint Loeb. "In Punkto Sicherheit wäre es gut, einen richtigen Regenreifen zu haben. Hier haben wir zahlreiche Reifenschäden gesehen. Das ist teilweise eine Glücksfrage, was ich persönlich nicht so gerne mag, aber damit muss man hier rechnen."

Teamkollege Ogier sicherte Citroen den 78. WM-Sieg. Loeb hat 66 dazu beigetragen. "Es bedeutet sehr viel. Ich bin stolz darauf, einen wichtigen Beitrag zur gemeinsamen Arbeit geliefert zu haben. Dieses Ergebnis zeigt, dass das Team sehr stark ist. Wir hatten immer ein siegfähiges Auto. Ich freue mich sehr für Citroen."

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