Al-Attiyah: Spannung vor der Citroen-Premiere

Nasser Al-Attiyah geht bei der Rallye Schweden erstmals mit einem Citroen DS3 WRC an den Start - Der Katari setzt sich zunächst bescheidene Ziele

(Motorsport-Total.com) - Nasser Al-Attiyah, seines Zeiches Sieger der Rallye Dakar 2011 und P-WRC-Champion in der Saison 2006, steht vor seinem ersten Start mit dem aktuellen Weltmeisterauto, dem Citroen DS3 WRC. Bei der Rallye Schweden, die vom 9. bis 12. Februar den zweiten Lauf der diesjährigen WRC-Saison markiert, gibt der Katari sein Saisondebüt im Qatar World Rally Team.

Titel-Bild zur News: Nasser Al-Attiyah

Al-Attiyah sitzt in Schweden erstmals hinterm Lenkrad eines Citroen DS3 WRC

Im Vergleich zum Wüstenmarathon Dakar, den Al-Attiyah in diesem Jahr mit einem Hummer bestritt, könnten die Vorzeichen für sein Citroen-Debüt gegensätzlicher kaum sein. Die Rallye Schweden markiert den einzigen Lauf im diesjährigen WRC-Kalender, der ausschließlich auf Schnee und Eis abgehalten wird.

Dementsprechend vorsichtig gibt sich Al-Attiyah vor seiner Premiere im französischen Boliden: "Für ein Team wie Citroen zu fahren, ist eine große Sache für mich. Vor allem aber ist es der Beginn eines neuen Abenteuers. Ich freue mich sehr, nun Teil des besten Teams der Welt zu sein und hoffe, an der Seite von Sebastien Loeb und Mikko Hirvonen so viel wie möglich zu lernen."

"In Schweden werde ich es zunächst ruhig angehen lassen, da meine Erfahrungen auf Eis recht begrenzt sind", so Al-Attiyah, der bisher dreimal (2004, 2007 und 2008) bei der Schweden-Rallye am Start war. "Im Grunde ist das Fahrgefühl auf Schnee nicht viel anders als auf Sand. Der Unterschied besteht darin, dass ich jetzt mit deutlich mehr Geschwindigkeit ankomme. Da muss ich noch lernen", ist der Dakar-Sieger überzeugt.

Im Anschluss an die Rallye Schweden wird Al-Attiyah die verbleibenden elf WRC-Saisonläufe allesamt für das Qatar World Rally Team in Angriff nehmen. Parallel dazu schickt er sich an, zum achten Mal den Titel des Rallye-Champions des Mittleren Ostens zu gewinnen. Darüber hinaus hat er für den Sommer eine Medaille bei den Olympischen Spielen in London fest eingeplant. Dort wird der Katari im Tontaubenschießen antreten und fühlt sich bestens vorbereitet: "Vor zwei Wochen habe ich den Weltrekord mit 150 Treffern eingestellt. Es gibt weltweit nur drei Schützen, die das bisher geschafft haben. Das lässt für die Spiele Gutes verheißen."