6-Stunden-Rennen in Manama
WEC 2015 Bahrain: Das Finaldrama in der Chronologie
WEC-Finale 2015: +++ Bernhard/Webber/Hartley sind Weltmeister +++ Porsche räumt auch in der GTE Pro ab +++ Weitere Titel für G-Drive und SMP +++
Das war's für 2015
Während die Teams noch mit jeder Menge Rosenwasser (Champagner darf ja in Bahrain nicht verspritzt werden) feiern, geht es mit der Saison zu Ende. Wir sind am Ende eines spektakulären Jahres angelangt und bedanken uns bei euch fürs Mitlesen. In den nächsten Tagen werdet ihr bei uns viele neue Entwicklungen für die Zukunft der Langstrecken-Weltmeisterschaft lesen können. Natürlich freuen wir uns alle bereits auf 2016 - nach der Saison ist vor der Saison! Heiko Stritzke sagt für die Saison 2015 Tschüss und bis Silverstone!
Versöhnliches Ende für #13
Nach einer Saison voller Probleme darf sich Rebellion Racing doch noch einmal freuen: Dominik Kraihamer, Matheo Tuscher und Alexandre Imperatori holen den Sieg beim Finale. Zuvor stürmten jedoch Mark Webber und Co. gegen jedes Protokoll das Podium. Es sei ihnen gegönnt.
Alle Meister im Überblick
Hier alle Champions der Saison im Überblick. Sieger in der...
LMP1-Fahrerweltmeisterschaft: Timo Bernhard/Mark Webber/Brendon Hartley
LMP1-Herstellerwertung: Porsche
Endurance-Trophy für private LMP1-Fahrer: Nicolas Prost/Mathias Beche
Endurance Trophy für private LMP1-Teams: Rebellion Racing #12
Endurance Trophy für LMP2-Fahrer: Roman Rusinov/Julien Canal/Sam Bird
Endurance Trophy für LMP2-Teams: G-Drive Racing #26
Weltcup für GT-Fahrer: Richard Lietz
Weltcup für GT-Hersteller: Porsche
Endurance Trophy für GTE Pro Teams: Porsche Team Manthey #91
Endurance Trophy für GTE Am Fahrer: Wiktor Shaitar/Alexey Basov/Andrea Bertolini
Endurance Trophy für GTE Am Teams: SMP Racing #72
GTE-Positionen
Hinter den Siegern Patrick Pilet und Fred Makowiecki holen Toni Vilander und Gimmi Bruni Platz zwei gefolgt von Darren Turner und Jonny Adam. In der GTE Am siegt Aston Martin Racing (Dalla Lana/Lamy/Lauda) vor Klaus Bachler, Khaled Al Qubaisi und Marco Mapelli sowie Christian Ried, Pat Long und Marco Seefried (beide Proton Competition)
Weitere Positionen
Nicht zu vergessen die weiteren Plätze: Fässler/Lotterer/Treluyer werden Zweite, Alex Wurz darf beim letzten Rennen gemeinsam mit Stephane Sarrazin und Mike Conway aufs Podium. G-Drive gewinnt die LMP2 vor KCMG und dem zweiten G-Drive-Ligier. hier ist Gustavo Yacaman in der letzten Runde noch am Nelson Panciatici im Alpine vorbeigezogen.
Hier spricht der Weltmeister
Mark Webber: "Ich glaube, das zeigt wie sehr das Team kämpft. Harter Tag, so viele Probleme, wir mussten auf so viele Dinge achten. So stressig. Es war so ein hart umkämpftes Rennen, die Handschuhe sind runtergekommen. Die 18 verdient den Sieg eindeutig. Danke ans gesamte Team. Wir hatten genug Siege gesammelt, um den Titel zu holen."
Knoten bei #18 geplatzt
Ein überglücklicher Neel Jani: "Wir haben so lange drauf gewartet. Wir haben es so oft in unserer Hand gehabt und immer vloeren aus verschiedenen Gründen, endlich. Am wichtigsten war, dass wir unseren Teamkollegen geholfen haben, die Meisterschaft zu gewinnen."
Weitere Sieger
Rebellion Racing #13 gewinnt die private LMP1, G-Drive Racing #26 holt den Titel mit einem Sieg in der LMP2, der Sieg des Manthey-Porsche #92 sichert Porsche auch alle GTE-Pro-Titel, Aston Martin Racing #98 siegt in der GTE Am.
Porsche siegt und holt alle Titel!
Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb gewinnen das Finale der World Endurance Championship 2015! Timo Bernhard, Mark Webber und Brendon Hartley sind Weltmeister!
Letzte Minuten
Zittern ist angesagt bei Porsche, G-Drive Racing, Manthey Racing und SMP Racing. Warten auf die erlösende Zielflagge, die in zwei Minuten fällt.
Falscher Reifen drauf
Audi hat wohl einen Reifen montiert, der nicht zu einem zugeteilten Satz gehörte. Ein ungewöhnlicher Fehler des Joest-Teams. Fünf Minuten noch!
Strafe gegen Audi #8
Als hätte sich das Rennen für Lucas di Grassi, Loic Duval und Oliver Jarvis nicht schon schlimm genug entwickelt, müssen sie jetzt auch noch eine Drei-Minuten-Strafe wegen eines "tire infringements" absitzen. Di Grassi ist sichtlich genervt.
Springt er an?
Und nochmal Nervenverlust für alle Porsche-Fans: Mark Webber brauchte noch einen Splash&Dash und musste den Motor ohne Hybridsystem wieder starten. Bange Sekunden, doch am Ende der Boxengasse zündet der V4 endlich. Zehn Minuten noch.
LMP2-Führungswechsel
Sam Bird hat es geschafft! G-Drive Racing übernimmt die Führung von KCMG und wird damit wohl den Titel mit einem Sieg holen.
Und nochmal ein Stopp der #17
Noch einmal ist Mark Webber fast stehen geblieben, fährt aber wieder. Mittlerweile gibt es erste Stimmen, die den Porsche 919 Hybrid als Sicherheitsrisiko sehen. Das wird eine lange letzte Viertelstunde für alle Porsche-Anhänger...
© Porsche
Doch noch GTE Pro Stopps
Da waren wir vorhin wohl etwas zu früh dran: Es hat noch zwei weitere Stopps in der GTE Pro gegeben: Marco Sörensen musste doch noch reinkommen und ist auf Platz vier zurückgefallen, auch Fred Mako brauchte noch einmal einen Splash, bleibt aber trotzdem an der Spitze. Damit Makowiecki vor Vilander und Darren Turner im Aston Martin, der auf Rang drei vorgerückt ist.
Weicher Kampf bei Toyota
Wie es aussieht will Toyota wohl Alex Wurz doch den Podestplatz beim Abschied gönnen. Nakajima greift Conway momentan nämlich nicht an. Vielleicht sammelt er sich auch nur für den letzten Angriff? Wie dem auch sei: Genießen wir noch einmal die letzten 20 Minuten den Sound des vielleicht letzten werksseitig eingesetzten Saugmotors in der LMP1.
Bird holt auf
Von den einst 23 Sekunden sind nur noch deren zehn übrig geblieben! Sam Bird knabbert den Vorsprung von Nick Tandy immer weiter ab. Egal, ob er noch vorbeikommt oder nicht: Der Titel wird an G-Drive Racing gehen.
Aston Martin auf Amateur-Siegkurs
Die GTE Am ist oft schwer zu durchschauen. Aufgrund der unterschiedlichen Leistungsstufen der Fahrer verschiebt sich die Reihenfolge immer wieder. Erst jetzt zeigt sich, dass Aston Martin wohl den besten Speed hatte, obschon der V8 Vantage lange Zeit zurücklag. Jetzt führt Mathias Lauda mit 27 Sekunden Vorsprung auf Klaus Bachler, der noch mit Teamkollege Marco Seefried um den zweiten Platz kämpft. Auch Paul Dalla Lana von AMR spricht von einer Überraschung. Die zu Beginn führende Corvette liegt noch hinter den beiden Ferrari auf Platz sechs. SMP Racing (Shaitar/Basov/Bertolini) wird ein fünfter Platz zum Titelgewinn reichen. Der Tweet unten zeigt ein Update aus der privaten LMP1.
Toyota-Kampf um Platz drei
Um die dritte Position geht es jetzt teamintern rund: Mike Conway hält im TS040 Hybrid #2 bei dessen letztem Auftritt momentan den Podiumsplatz, womit auch Alex Wurz noch einmal aufs Stockerl dürfte. Doch direkt dran ist Kazuki Nakajima, der richtig Druck macht. Das gibt einen tollen Zweikampf! Webber fährt weiterhin 48er-Zeiten, gleiches gilt übrigens auch für di Grassi. Die beiden werden sich nichts mehr nehmen, solange sie fahren können.
Ferrari-Strategie zahlt sich nicht aus
Der Schuss ist nach hinten losgegangen: Nachdem alle Boxenstopps absolviert sind, liegt Toni Vilander nur noch auf Rang drei in der GTE Pro. Überlegen mit 1:20 Minuten Vorsprung in Führung: Fred Makowiecki, Zweiter ist jetzt Marco Sörensen, der aber nur elf Sekunden Vorsprung auf Vilander hat. Porsche wird alle GTE-Pro-Titel holen.
Kampf bis zum Ende in der LMP2
Die letzten Stopps laufen jetzt auch bei den Prototypen. In der LMP1 gibt es keine Überraschungen, in der LMP2 aber muss Nick Tandy mit angefahrenen Reifen durch den letzten Stint. Hinter ihm liegt jetzt der Alpine von Nelson Panciatici, wobei der noch einmal reinkommen muss. Sam Bird liegt 23 Sekunden zurück. Kann er das gegen den Le-Mans-Sieger auf alten Reifen gutmachen?
Letzte GT-Boxenstopps
In der GTE Pro stoppen die Fahrzeuge, die die zweite FCY genutzt haben. Wir schauen gleich einmal, wie sich das ausgegangen ist. Webber fährt wieder im 1:49er-Bereich.
#17 stoppt und fährt wieder los!
Wie viele Haare müssen Porsche-Fans weltweit bloß noch verlieren? Jetzt stand Mark Webber vor der letzten Kurve für ein paar Sekunden, aber kann wieder losfahren.
Porsche fährt, aber langsam
Die Nummer 17 fährt jetzt Zeiten im 1:48er-Bereich. Zum Vergleich die schnellste Runde des Fahrzeugs: 1:42.8. Der Audi #8 liegt weiterhin eine Runde zurück und fährt auch nur 1:46er-Zeiten, Porsche hat überraschend schnell das Hybridsystem abgekoppelt und gleichzeitig auch noch das ewige Problem mit dem Stellmotor gelöst. Die Pace sollte ausreichen, um vor den LMP2 zu bleiben, nachdem alle privaten LMP1 Probleme hatten. Solange die #18 an der Spitze liegt, ist alles gut für Porsche - solange die Bremsen bei der #17 halten. Das weidwunde Fahrzeug muss noch eine Stunde durchhalten.
Private Probleme
Neue Infos zu den Problemen bei den privaten LMP1-Teams von meinem Kollegen Roman Wittemeier frisch aus dem Fahrerlager. Beim Rebellion #12 mussten die Zündkerzen getauscht werden, darum fielen Prost/Beche auf den dritten Rang der Klasse zurück. Beim Schwesterauto von Dodo Kraihamer und Kollegen war es die Bremse - wie auch bei den Konkurrenten ByKolles. "Plötzlich fiel das Pedal komplett durch", berichtet Simon Trummer, der den CLM P1/01 vorsichtig zur Box zurückfuhr. Vorne links musste die Scheibe getauscht werden. Das Auto fährt wieder, liegt nun rund eine Minute hinter dem Rebellion #13 auf Platz zwei.
WEC-Finale in Bahrain: Highlights Stunde 4
Der plötzliche Dunkelheits-Einbruch sorgt für tolle Stimmung und noch mehr Drama
Und wieder raus
Man hat das System so gefixt, dass man fahren kann. Der 919 Hybrid muss jetzt ohne ERS fahren. Jetzt geht es um die Frage: Reicht die Pace, um vor den LMP2 zu bleiben? Der Titel ist jetzt nur noch bei einem Sieg der Teamkollegen drin, wonach es aber aussieht. Der Audi #7 hat mittlerweile über eine Minute Rückstand infolge eines Problems mit der Radmutter beim Boxenstopp.
Das ist ein Riesenproblem!
Es gibt ein Problem beim Hybrid! Versteinerte Mienen bei Porsche. Das könnte das Aus bedeuten!
Porsche #17 wieder in Problemen
Achtung, hier geht's wieder los! Porsche #17 ist in die Garage geschoben worden. Drei Runden Vorsprung auf den Audi #8, acht Runden Vorsprung auf die LMP2-Fahrzeuge, die in der Fahrermeisterschaft jetzt eine Rolle spielen könnte. P7 reicht aus, wenn die Teamkollegen gewinnen.
ByKolles in Problemen
Und wieder ein Rennen, in dem kein privater LMP1 ohne Probleme durchkommt. Jetzt hat es auch Kolles erwischt. Simon Trummer fuhr in der ersten Kurve geradeaus und danach nicht wieder richtig schnell. Jetzt steht der CLM an der Box. Ebenfalls an der Box war noch einmal der Audi #8, der aber bereits vorher aus der Entscheidung raus war. Die Toyota werden übrigens vor dem Porsche #17 bleiben, sofern sie keine Probleme bekommen.
Optimismus bei Audi
Soeben kam Benoit Treluyer an die Box und übergab an Andre Lotterer. Porsche stoppt jetzt eine Runde später. Der Vorsprung betrug 15 Sekunden. Doch bei Audi scheint man noch ein Ass im Ärmel zu haben. Leena Gade funkte soeben an Lotterer, dass man das Rennen noch immer gewinnen könne. Porsches Zwickmühle besteht weiter: Risiko und auf Sieg gehen oder Sicherheit und die #18 in den letzten Runden mit "technischen Problemen" an die Box holen, um der #17 den Titel zu garantieren? Sollten Dumas/Jani/Lieb gewinnen, hat Porsche den Titel stilvoll geholt. Holt man das Fahrzeug rein, wird es eine Meisterschaft mit Beigeschmack.
WEC-Finale in Bahrain: Porsche schlägt zurück
Auch in der Dunkelheit werden auf dem Bahrain International Circuit keine Geschenke gemacht
Ferrari fährt off sequence
Die zweite FCY hat die GT-Klassen etwas unvorbereitet getroffen. War die erste noch zur vollen Stunde, kam die zweite recht ungelegen. AF Corse hat sie trotzdem zum Boxenstopp genutzt. Gimmi Bruni fährt daher momentan nur auf Platz drei in der GTE Pro, aber mit einem Stopp mehr als der führende Porsche. Auf Platz zwei: Nicki Thiim im Young-Driver-Aston-Martin.