• 21.03.2012 12:53

  • von Roman Wittemeier

Starworks: Perfekter WM-Auftakt für die Amerikaner

Auto neu, Fahrertrio neu, WM-Bühne neu: Starworks legt ein perfektes WEC-Debüt hin und siegt in der LMP2-Klasse in Sebring

(Motorsport-Total.com) - Die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start in die neue Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC waren eigentlich nicht allzu gut, dennoch konnte die amerikanische Starworks-Mannschaft auf Anhieb in der LMP2-Klasse in Sebring siegen. Das neue Team auf der weltweiten Bühne hatte den HPD ARX-03b erst neun Tage vor dem Rennstart bekommen, in aller Eile aufgebaut und innerhalb kürzester Zeit perfekt abgestimmt.

Titel-Bild zur News: Stephane Sarrazin, Ryan Dalziel

Stephane Sarrazin, Ryan Dalziel und Enzo Potolicchio siegten in der LMP2

Schon im Qualifying hatte Stephane Sarrazin den LMP2-Wagen mit all seiner Routine auf den zweitbesten Startplatz der kleinen Prototypenklasse gestellt. Im Rennen folgte nach einem harten Kampf über zwölf Stunden der ganz große Coup: Gesamtrang drei und Sieg in der LMP2-Klasse. "Was für eine tolle Geschichte", so Teamchef Peter Baron. "Vielen Dank an alle, vor allem an die Fahrer. Die haben einen perfekten Job gemacht."

"Wir hatten überhaupt keine Ersatzteile dabei", schildert Baron, "daher hätte jeder noch so kleine Schaden das Ende bedeuten können. Die Fahrer haben sich perfekt aus allen Rangeleien herausgehalten und das Auto ohne einen Kratzer ins Ziel gebracht." Vor allem Sarrazin, der gemeinsam mit Ryan Dalziel und Paydriver Enzo Potolicchio agierte, hatte großen Anteil am Erfolg. Der Franzose verbrachte viele Stints im Cockpit und hielt den Wagen stets in Schlagdistanz zur Spitze.

"Nachdem Peugeot das Programm beendet hatte, stand ich erst einmal ohne Job da. Aber nun habe ich eine neue Herausforderung und ein neues Team mit neuen Zielen gefunden", sagt der Franzose. "Gesamtrang drei zu belegen ist unglaublich. Ich habe immer Druck gemacht. Die letzten zwei Stunden waren wie ein ewig langes Qualifying. Ich habe nie aufgegeben. Vor dem Start hatte ich gerade einmal 20 Runden im LMP2-Auto absolviert. Das war cool."