Nach Villeneuve: Nächster Fahrer verlässt Hypercar-Team Vanwall

Tom Dillmann verlässt nach sechs Jahren das Colin Kolles eingesetzte Vanwall-Team: Im Gegensatz zu Jacques Villeneuve erfolgt die Trennung im Guten

(Motorsport-Total.com) - Nach Jacques Villeneuve verliert das Hypercar-Team Vanwall einen weiteren Fahrer in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC). Wie das vom ByKolles-Team eingesetzte Team am Freitag mitteilte, wird Tom Dillmann künftig nicht mehr für den Rennstall fahren.

Titel-Bild zur News: Tom Dillmann, Esteban Guerrieri, Tristan Vautier

Le Mans war der letzte Start von Tom Dillmann für Vanwall Zoom

Im Gegensatz zur Trennung vom ehemaligen Formel-1-Weltmeister erfolgt der Abschied des Franzosen jedoch einvernehmlich, wie Team und Fahrer betonen. "Es ist wichtig zu sagen, dass ich Vanwall im Guten verlassen habe", sagt Dillmann der englischsprachigen Ausgabe von 'Motorsport.com'.

"Ich werde niemals schlecht über das Team sprechen", fügt er hinzu. "Ich habe großen Respekt vor dem, was sie leisten. Colin [Kolles, Teamchef] hat mir die Chance gegeben, mein erstes Le Mans zu fahren, und wir haben viele Rennen zusammen bestritten. Ich wünsche ihnen alles Gute."

Beim nächsten WEC-Rennen am 9. Juli in Monza wird sich Joao Paulo de Oliveira mit Esteban Guerrieri und Tristan Vautier am Steuer des Vanwall-Hypercars abwechseln.

Dillmann fuhr seit 2018 für ByKolles und nahm am vergangenen Wochenende zusammen mit Guerrieri und Villeneuve-Ersatzmann Vautier an den 24 Stunden von Le Mans teil. Dort schied das Team nach einem kapitalen Motorschaden aus.

Zum Grund für das Ende der langjährigen Zusammenarbeit sagt der 34-jährige Dillmann: "Ich hatte das Gefühl, dass es an der Zeit war, etwas anderes auszuprobieren. Natürlich ist es ein Risiko, weil ich im Moment nichts anderes habe, aber ich hatte das Gefühl, dass ich versuchen muss, woanders einen Platz zu bekommen."

"Ich hatte einfach das Gefühl, dass ich es mir selbst schuldig war, aus meiner Komfortzone herauszukommen und zu versuchen, eine Chance zu bekommen, bei der ich kurzfristig um bessere Ergebnisse kämpfen kann", strebt Dillmann eine sportlich aussichtsreichere Perspektive an.

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